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...und was es sonst noch gibt #coronaeltern Es könnte so einfach sein

Über den Ausnahmezustand und Zuversicht

Es ist gerade für alle eine sehr fordernde Zeit. Ich bin sehr dankbar, dass ich hier lebe, wo ich lebe und ich mich im Vergleich mit vielen anderen Menschen auf diesem Planeten als äußerst privilegiert betrachten kann.

Trotzdem hat die Pandemie auch für mich/für uns besondere Herausforderungen parat.

Wir haben allerdings als Familie schon ein paar knifflige Situationen in den letzten Jahren überwunden. Es war nicht immer einfach.

Aber ich denke, wir sind alle daran gewachsen und das hat uns für diese Zeit jetzt auch gestärkt.

Ich finde nämlich, dass die Kinder mit der gesamten aktuellen Situation erstaunlich gut zurecht kommen. Meine Kinder jedenfalls. Es kann daran liegen, dass sie nun auch zu viert sind und sie sich nicht als Einzelkind mit der Mama langweilen müssen. 

Aber vielleicht geht unser Plan, den Kindern möglichst viel Resilienz mitzugeben auch auf. Keine Ahnung. Vielleicht ist es auch ihre Grundkonfiguration oder eine Kombination aus allem.

Mir ist auf jeden Fall seit je her wichtig, dass die Kinder mit allen schwierigen Situation möglichst gut umgehen können. So brauchte es nicht erst eine weltweite Pandemie, die aufzeigt, dass eben nicht immer alles nach Plan läuft. Auch davor hat es immer wieder Umstände gegeben, die Gewohnheiten oder Pläne durcheinander würfelten. 

Krankheiten, Umwelteinflüsse, externe Umstände….das alles kann Pläne über Bord werfen und Frust entfachen.

Und so gibt es jetzt auch ständig Dinge, die nicht laufen können wie gewohnt, gewünscht, erhofft, geplant.

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#coronaeltern seufz

Viel zu sagen und zu nix gekommen.

Ich würde für euch, für m i c h gerne mehr aufschreiben. Ganz viel sogar. Es kommt mir gerade vor, als läuft ein Stau auf. Ich komme nicht dazu. 

Es geht einfach nicht.

Kaum setzte ich mich am Tag an den Rechner quakt ein Kind nach mir. Dass das Kleinkind das natürlich nicht aushalten kann, wenn ich still und stumm vor einem Bildschirm sitze, ist logisch. Vormittags kann ich also definitiv nichts schreiben.

Vor allem aber sind es die großen Kinder, die mich dann am Nachmittag pausenlos unterbrechen. Ich tippe zwei Sätze, dann tönt es: “Maaamaaa, wo sind die Haferflocken? Maaaaamaaaa!“

Ich stehe irgendwann entnervt auf, nachdem ich schon vergessen habe, woran ich gerade geschrieben habe, und hole die Haferflocken aus dem Schrank, sehe aber dabei, dass sich das fragende Kind schon ein Brot geschmiert hat. „Wieso fragst du mich nach Haferflocken, wenn du ein Brot isst?“, frage ich dann. „Weil ich wissen wollte wo die sind! Vielleicht für morgen.“🥳

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Wie eine Maus dazu beiträgt mich durch den Corona-Winter zu tragen

Es hat begonnen. Der komplizierte Herbst/Winter ist da. 

Die Infektionszahlen mit dem Coronavirus steigen und die ersten Menschen im nahen Bekanntenkreis haben oder hatten es jüngst. Ernsthaft interessiert frage ich dann, wie es den Menschen mit Covid-19 ging. Vor allem frage ich jedes Mal, wie es den Familien mit Kindern damit ging. Wie schlimm waren die Symptome? Hatten es alle in der Kernfamilie? Wie kamen alle mit der Isolation zurecht? War es machbar die Kinder noch halbwegs gut zu versorgen und zu betreuen?

Es ist so, ich hoffe zwar, dass wir verschont bleiben, gleichzeitig fürchte ich, ist es wahrscheinlich weniger eine Frage ob man es bekommt, sondern eher wann. Und dann hoffe ich, dass der Verlauf mild sein wird. Die bisher im näheren Umfeld Betroffenen hatten eher milde Verläufe, fühlten sich allerdings schon ziemlich mitgenommen. Aber das Kernfamilienleben war zu händeln. 

Das führe ich mir immer dann vor Augen, wenn mich wie ein Blitz ein kurzer Moment der Panik überfällt, die Was-wäre-wenn-Maschine anspringt und mir ein worst case Szenario auf den Schirm spielt, und habe mich wieder unter „Kontrolle“. 

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Der Herbst ist da- neue Tagesabläufe, Improvisation und Gemütlichkeit

Nachdem ich mich letzte Woche nicht nur durch Kinderkrankheiten ausgebremst fühlte, sondern vor allem auch von meinem Zyklus, bin ich die letzten Tage voller Schwung.

Mein Zyklus schien nach dem kompletten Abstillen nochmal aufmüpfiger und verpasste mir fast drei volle Tage lang Kopfschmerzen, die sogar Nachts anhielten und die ich nur mit Tabletten aushalten konnte. Ich sehnte förmlich meine Periode herbei. Freundlicherweise kam diese auch, zwar etwas zu früh, aber das war mir egal. Hauptsache die bekackten Kopfschmerzen machten sich vom Acker. Als Belohnung bekam ich wunderbare Lachanfälle. Einmal sogar Nachts. Ich lag laut lachend im Bett und hab mich nicht mehr eingekriegt. Die Hormone. Oder vielleicht musste ich auch einfach nur mal den Irrsinn dieses Jahres herauslachen. So nach dem Motto, wenn’s zum Weinen nicht reicht….

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Neuer Alltag als Großfamilie in Zeiten der Pandemie

Ein neuer Alltag ist gestartet.

Drei Grundschulkinder und ein gerade einjähriges Kleinkind unter Pandemiebedingungen….huiiii

Der Alltag mit Kleinkind ist ohnehin fragil, weil sich ständig etwas ändert (eine Phase jagt die nächste).

Die Erstklässlerin hat obligatorisch noch einen verkürzten Stundenplan zur Eingewöhnung und wird erst in der übernächsten Woche den Plan mit der Gültigkeit für das nächste halbe Jahr mitbringen. Das bedeutet wir tasten uns langsam an die neue Regelmäßigkeit heran und üben den Schulweg, was für mich am Vormittag ein Abholzeitfenster bedeutet, welches in den Vormittagsschlaf vom Hummelchen fällt. Zum Glück schläft sie am Tag ohnehin im Kinderwagen draußen, ich muss dann nur mit ihr losschieben. Blöd ist, dass die Hummel auf dem Weg zur Schule wach wird, weil sie andere Geräusche vernimmt. Das Schläfchen ist dann zu kurz. 

Die Drittklässlerin und der Viertklässler haben auch einen vorläufigen Stundenplan, der in der übernächsten Woche angepasst wird an eventuell neue Vorgaben des Ministeriums „für Zauberei“ und den Möglichkeiten der Schule. Allerdings sieht der Stundenplan ganz vernünftig aus für die gegebenen Umstände. Das darf meinetwegen sehr gerne so bleiben.