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Fast normal

Eine Woche Schule liegt hinter uns. 

Ich muss sagen: Es war/ist gut, dass nochmal zwei Wochen Schule stattfinden kann. Den Kindern und mir hat ein gewisser Rhythmus von außen zunehmend gefehlt. Der Sohn sprang die ersten zwei Tage morgens schon vor dem Wecker klingeln um mich herum, in Sorge, ich könne ihn aus Versehen nicht zur Schule schicken. Wenn der wüsste…:-D

Das wilde Mädchen freute sich auf das Wiedersehen mit ihren Freundinnen und vor allem die Regelmäßigkeit und Verlässlichkeit der Zeiten ist für sie sehr wichtig.

Sie äußerte in den letzten Wochen an denen sie immer mal 3 Stündchen die Woche Schule hatte, das wäre ihr alles zu durcheinander mit dem Sch… Corona. Ich kann es nach fühlen. 

Sie ist auch das Kind, welches am meisten Aktion im Sinne sportlicher Betätigung braucht und fordert. Schwimmen, Reiten, Spielplätze unsicher machen, klettern….Das meiste davon war ja gar nicht oder nur sehr eingeschränkt möglich. Sie lebt auf, seit vieles wieder möglich ist. 

Das Fuschulkind ist auch überglücklich über ihre letzten KiTa-Wochen.

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Shopping zu Coronazeiten

Vor zwei Tagen ließ es sich nicht länger vermeiden. Ich musste unser Einkaufszentrum aufsuchen. Ich war in den letzten Monaten tatsächlich nur zweimal in einer Drogerie und in einem Hofladen einkaufen. Das hat mir gereicht. Alles andere besorgt der Mann oder bestellte ich online.

Allerdings brauchten wir Geschenke für anstehende Kindergeburtstage und das wilde Mädchen brauchte tatsächlich akut neue Sommerkleidung. Einen spärlichen Rest vom letzten Jahr kann sie noch tragen, aber da zwickt und zwackt es auch schon und die Regenjacke nervt sie auch, weil die Arme ihr über der Strickjacke zu eng sind etc pp. Sie ist krass gewachsen in den letzten Wochen.

Fürs Fuschulkind hab ich auf diesem Weg noch ein paar Leggings besorgt. Die sind nämlich auch alle kaputt und die die nicht kaputt sind, sind dicke Herbst-/Wintermodelle.

Und somit fuhr ich mit Baby und wildem Mädchen ins EKZ.

Das Baby schlief freundlicherweise die ganze Zeit und das wilde Mädchen und ich liefen bemaskt…bemundschützt….oder soll ich sagen… verschleiert durch die Shoppinghölle. 

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Irgendwie so dazwischen

Ich weiß gerade nicht so richtig.

Einerseits sortiert sich in diesen seltsamen Corona- Wochen einiges neu bei uns. Andererseits fühle ich so eine Stagnation. So ein vages Ich-weiß-nicht-was-und-wie-es-wird wabert stets über uns. (Über der Welt)

Die Launen schwanken. Von friedlich-gemütlich-glücklich bis mega-gereizt-müde-überfordert ist alles dabei. Langeweile auch. Aber keine Langeweile, die von den Kindern in Kreativität umgewandelt werden kann. Das wilde Mädchen drückte es kürzlich noch so aus: Irgendwie kann ich abends nicht mehr so schnell einschlafen, weil ich nicht mehr weiß, von was ich träumen soll. Irgendwie sehen wir immer nur unser zu Hause und den Garten.

Ganz so krass ist es zwar nicht. Wir machen schon auch Ausflüge und bemühen um um Abwechslung, aber ich fühle auch, was sie meint. Alles, was die ersten Wochen noch neu erkundet werden konnte, ist „aufgebraucht“. 

Ich selbst schwanke auch zwischen: Wir haben es doch eigentlich richtig schön. Ein gemütliches zu Hause, ein wilder Garten und durchaus Naherholungsmöglichkeiten rund herum. Das Wetter macht es auch leicht sich an der frischen Luft mal mit Menschen zu treffen. Was wir alle sehr genießen. Und doch….

Gleichzeitig ist es eben auch stressig.

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Woche 11-Das Tagebuch bekommt Lücken und ich schaufele Aufgaben hin und her

In den letzten beiden Wochen haben wir hier ganz schön hantiert und ich kam mit den diversen Änderungen seitens „des Ministeriums für Zauberei“ und damit verbundenen dröllfzigtausend emails aus der Schule völlig ins Schleudern.

Manche Nachrichten ereilten mein Postfach mit drei verschiedenen Absendern, dazu neue Lernpläne, Quizfragen, Bewegungsspiele, Links zu Lerninhalten, Arbeitsblätter zum Ausdrucken, obendrauf noch Zettel aus der Schule ,so ganz oldschool auf Papier zum Unterschreiben, und alles mal zwei. Die Kita sandte ebenfalls Infos, Bastelideen, Geschichten und Grüße…..ich gebe zu, so manche mail machte ich auf und sofort wieder zu. Und manche gar nicht erst auf.

Hinzu kamen mails mit Auflistungen, welche Materialen die Kinder zu den wenigen Schultagen mitbringen sollten. Arbeitsblätter x und y zusammen getackert mit Namen, Mappe A mit Inhalt und Mappe B leer. Mappe N gefüllt mit Aufgabe M. Mäppchen, Frühstück, Mundschutz, Socken, Zeitung…..was weiß ich. Horror. 

Ich mache der Schule keinen Vorwurf. Ich finde unsere Schule macht das alles toll und gut strukturiert und immer mit zeitnah kommunizierten Neuigkeiten. Aber mir kreist der Kopf ob der vielen „Denken-Sie-an-dies-und-jenes.“  Eine Änderung der Schultermine zerschoss meinen zunächst gut übersichtlich eingeteilten Kalender. Und schon schickte ich das wilde Mädchen an einem Morgen zwar zur richtigen Zeit, aber zum falschen Eingang, was sich zwar problemlos aufklärte, aber für das wilde Mädchen ist bei sowas dennoch eher schwierig. Ausgerechnet bei ihr war mir der Fehler unterlaufen. Neben: eine Mappe nicht eingepackt und die Sachkundeaufgaben nicht bearbeitet, weil ich vergessen hatte die Blätter auszudrucken. 

Als das wilde Mädchen nach Hause kam, blühte mir mein Armageddon. 

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Woche 9-mit Leseempfehlungen

 

Letzte Woche wollte ich nen Rant schreiben. Der verpuffte, weil ich nicht dazu kam und das Thema wurde zum Glück von anderen Schreiberlingen aufgegriffen. Und sogar besser, als ich es könnte. Dann wollte ich etwas Positives schreiben. Die letzte Woche war nämlich eine gute Woche und öffnete meinen Blick für all die wunderbaren Dinge, die in diesen herausfordernden Wochen nebenbei auch passiert sind.

Und damit wollte ich eigentlich auch bei grosseköpfe #30am30-Gute Momente mitmachen.

Aber obwohl ich „nur“ Hausfrau und Mutter bin, kann ich derzeit keine „Terminabgaben“ zuverlässig bedienen. Und wäre ja auch sowieso für #30am30-Gute Momente,  zu spät dran. (Wer also positive Beiträge in Zeiten von Corona lesen möchte, der hüpfe mal schnell rüber!)

 Ich wische mir derweil den Schweiß von der Stirn und bin froh, diese Schreiberei als Privatvergnügen betreiben zu können. 

Unser 9 Monate altes Baby ist mein aktueller Fulltimejob im „Homeoffice“ neben der Betreuung und Bespaßung von 3 weiteren Kindern zwischen 9 und 6 Jahren.

Dazu kommen im Doppelpack jede Woche Mails aus der Schule mit Lernplänen und Infos. Und tatsächlich setzt latentes Vermissen der Schule bei den Kindern ein. Sowohl der Sohn, als auch das wilde Mädchen haben so ihre Ausbrüche. Der Sohn still und nachdenklich und das wilde Mädchen gewohnt explosiv.

Und das KiTa-Kind, seines Zeichens Vorschulkind, hockt mitten in der Wackelzahnpubertät zwischen Langeweile und Überforderung und trauert um ihre letzten KiTatage mit Abschlussfesten und Ausflügen.