Kategorien
...und was es sonst noch gibt #coronaeltern Mama Error

Über mütterlich Bedürfnisse

Als ich mich neulich  auf der Toilette sitzend und dem Kleinkind ein Buch vorlesend wieder fand, ereilte mich urplötzlich der Gedanke: Ich dreh durch!

Dieser Alltagstrott seit der Pandemie, völlig ohne jede Möglichkeit einer Privatsphäre…… Wenn ich nicht auf der Toilette vorlese, kommt irgend ein Familienmitglied zur Tür herein. Und wenn es kein Mensch ist, dann kommt eine Katze und kackt einen Haufen ins Katzenklo, dessen Ausdünstungen mir die Tränen in die Augen treiben. Selbst zu später Stunde bin ich nicht sicher.

Kategorien
...und was es sonst noch gibt #coronaeltern Mama Error

Ich fühle mich wie diese Zimmerpflanze

Noch vor 2 Wochen lief hier alles relativ stabil, wenn auch auf der letzten Rille. Aber naturgegeben bleibt ein solcher Zustand in einer sechsköpfigen Familie nie dauerhaft erhalten und so traten ein paar Ereignisse ein, die mich ermattet erschlaffen lassen.

Es began wie folgt:

Zwei externe Themen, die mich/uns beschäftigen ploppten als Wiedervorlage und unignorierbar auf. Ein Problem korreliert ungünstig mit der Erstklässlerin. Ich würde es einen Kommunikationeswirrwarr nennen, der mich völlig irre macht.

Gleichzeitig und vielleicht unter anderem auch daraus resultierend, schreit die Erstklässlerin neuerdings immer öfter und lauter um „Hilfe“. Sie braucht elterliche Unterstützung und Zuwendung. Die Wackelzahnpubertät und die besondere Art der Erstklässlerin (ein tolles Kind!) machen es für beide Seiten nicht ganz einfach.

Kategorien
...und was es sonst noch gibt #coronaeltern

Nach Ostern 2021

Ostern vorbei. Ferien zu ende. Distanzunterricht. 

Ich stöhnte auf. Die Kinder auch. Dann aber war die Woche gar nicht so schlimm wie befürchtet, denn unsere Schule hat den Plan des Wechselunterrichts für den Onlineunterricht übernommen und das sorgte tatsächlich für Ordnung, Ruhe und Überblick hier mit den drei GrundschülerInnen und mir.

Die Technik zickte zwar hier und da. Aber immer schon bevor es los ging, so dass ich das Problem rechtzeitig lösen konnte.

Dennoch gibt es Hürden. Gerade die Erstklässlerin ist wackelzahnpupertär und unzufrieden damit, dass sie nicht in die Schule gehen kann. Sie zerknüllt auch gerne mal Arbeitsblätter, die sie nicht mag und sagt frank und frei im Videocall zur Lehrerin, dass sie keinen Bock auf die Aufgaben hatte. upsi….

Das Kind ist ein bunter Strauß an Selbstständigkeit, gefestigtem Willen, unbändiger Kreativität und Schusseligkeit auf Grund der ausufernden Fantasie. Oft streitet sie mit ihrer Schwester und täglich tobt sie einmal laut vor Unbill kreischend durch das Haus. 

Schön ist aber, dass sie mit ihrer Klassenkameradin aus der Nachbarschaft viel Zeit draußen verbringt. Die beiden spielen mit den Hühnern im Garten. Diese Zeit ist wertvoll. Und erst vorgestern hat sie zusehen können, wie „ein Huhn ein Ei bekommt“. Sie durfte das Ei sogar mit nach Hause nehmen. 

Kategorien
#coronaeltern

Osterferienstart 2021-mütend

Jetzt, wo ich für meine altersweitsichtigen Augen,( jaja, es geht bergab mit Ü40 ) endlich passende neue Brillen habe (eine Gleitsichtbrille und eine Lesebrille und ich liiiiibe sie beide, vor allem weil jetzt wieder alles richtig gut sehen kann), wollte ich eigentlich wieder mehr malen, lesen, nähen etc. und mal etwas auf den Weg bringen, was ich schon immer mal versuchen wollte. Stattdessen bin ich so müüüüüde! Die neue Empfindung mütend (müde und wütend zusammen) hat auch bei mir Einzug gehalten. Gerade kann ich kein Ende dieser Pandemie-Situation erkennen. Im Gegenteil. Aber vielleicht werde ich langsam auch pessimistisch? Und der Frühling wirbelt mir die Pollen in meinen allergischen Organismus. Das macht mich auch müde. Lange Rede kurzer Sinn. Es gibt kein gemaltes Beitragsbild. Das spannende Buch, welches ich schon vor zwei Wochen begonnen habe, muss auch warten.

Der Mann und ich stellten jüngst fest, dass unser Elterndasein recht entspannt wäre, jedenfalls nach dem Erleben des letzten Jahres, wären die drei Grundschüler:innen jeden Morgen in der Schule, müssten dann nur mit Mittagessen und noch ein bisschen Hausaufgabenbetreuung versorgt werden, um dann nahezu selbstständig am Nachmittag verabredet zu sein. Was wäre das ein Leben! Eines, wie es vorher schon oft war und jetzt halt noch mehr wäre. Ohne Pandemie. 

Der Wechselunterricht sorgte für uns unerwartet für eine deutliche Entspannung unserer Situation. Ich dachte zunächst, ich würde den Überblick über die unterschiedlichen Unterrichtstage verlieren, aber tatsächlich funktionierte es wunderbar und selbst e i n Kind weniger im Distanzlernen schaffte Ruhe.

Alle drei Kinder hatten gestern nochmal gleichzeitig einen Präsenztag in der Schule vor den Osterferien. Einerseits freute ich mich für sie. Für uns. Denn vielleicht war das der letzte Tag für die nächste Zeit, an dem die Kinder mal alle drei aus dem Haus waren. Weiß der Kuckuck, was nach den Osterferien für ein Szenario auf uns wartet.

Kategorien
...und was es sonst noch gibt #coronaeltern

Hummelchen-Update/ März 2021

So Kleinkinder sind ja schon ein ulkiges Völkchen. Unsere Hummel entzückt uns jeden Tag mit lustigen Dingen.

Sie ist weiterhin sehr klar in allem was sie tut und will. Ich bin nicht sicher, ob es allein ihr Wesen ist oder ob wir als Eltern beim 4. Kind einfach so viel Erfahrung haben, dass wir die Bedürfnisse quasi im Schlaf verstehen. Vielleicht ist es auch eine Kombination aus beidem.

Den, durch die Pandemie, immer wieder etwas wechselhaften Ablauf nimmt unsere Hummel gelassen hin. 

Ich finde es tatsächlich auch entlastend und für unsere Struktur förderlich, dass die Kinder im Wechselmodell wieder zur Schule gehen. 

Die Erstklässlerin und das wilde Mädchen haben immer an den gleichen Tagen Schule. Der Sohn an anderen. An einem Tag in der Woche sind alle drei gleichzeitig in der Schule (Paaaaaaarty!) und an einem Tag alle drei zu Hause. Seit die Schule wieder „läuft“, haben wir uns auch wieder ein wenig geöffnet im sozialen Kontext. Bei schönem Wetter sind die Kinder draußen mit ein bis zwei anderen Kindern unterwegs. Das entspannt einfach alles.

(Wäre keine Pandemie, wären die Großen noch viel mehr und so unbeschwert selbstständig „im Dorf“ unterwegs. Ein bisschen schade, dass diese Selbstständigkeit gerade ein wenig ausgebremst wird.)

Ich hoffe weiterhin, dass wir weiterhin gesund durch kommen.

Da meine Kinder ohne Uhr unterwegs sind, haben wir übrigens eine akustische Zeit ausgemacht. Hier im Quartier gibt es ein paar Räuberspatzenbanden, die jeden Tag am späten Nachmittag zur gleichen ein wildes Konzert starten. Das hört man recht weit. Unsere Losung ist, wenn das Vogelkonzert startet, sollen die Kinder nach Hause kommen. Das funktioniert erstaunlich gut. 

Zurück zur Hummel.

Morgens isst sie zumeist die Butter vom Brot und ein bisschen Brot. Rinden lässt sie grundsätzlich liegen. Auch Brötchen höhlt sie lediglich aus. Dabei hat sie mittlerweile genug Zähne, um alles zu essen. Als Ergänzung zum „Butterbrot“, isst sie sehr gerne eine Banane und trinkt einen Becher Wasser.