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...und was es sonst noch gibt

(K)eine schlechte Mutter

Ich las es schon oft und sage es mir selbst und anderen auch immer wieder: Kinder brauchen keine perfekten Bilderbuchmamas. Und schon gar keine, die gerne ihren Idealen nachrennen und am Ende deshalb nur gestresst sind.

Aber was nützt das Wissen, wenn man es manchmal nicht fühlt. Ich verrenne mich manchmal in der Idee, ich könne es doch mal perfekt machen. Oder wenigstens annähernd so, wie ich mir ein geordnetes Familienleben vorstelle.

Es war wieder einer dieser Samstage, die ich eigentlich seit einer ganzen Weile schon eher blöd finde. Samstage sind im Gegensatz zu früher irgendwie anstrengend. Hier und Hier gibt es Beispiele warum. In Kurzfassung: Ich habe gewisse Vorstellungen von dem Tag und nur seltenst funktioniert etwas davon.

Und so ging ich schon mit einer  Laune und wenig Ambitionen in den letzten Samstag hinein.

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...und was es sonst noch gibt Erziehung und Realität

Eine Situation auf dem Spielplatz und eine Verantwortungsfrage

Wir waren vor einiger Zeit auf einem Spielplatz mit Karussell. Ich finde Karussells auf Spielplätzen immer etwas schwierig, weil sie eine große Anziehungskraft auf große und kleine Kinder haben und nicht ganz ungefährlich sind. Große Kinder drehen gerne sehr schnell, was für kleinere Kinder ungünstig ist, weil sie sich noch nicht richtig festhalten können oder während der Fahrt aus-oder ein steigen und mit den Großen mithalten wollen. 

Eigentlich auch ein prima Lernfeld für viele Dinge auf einmal, aber das tut hier nichts zur Sache. Fakt ist, ein Karussell muss man beaufsichtigen, wenn die Alterstruktur sehr heterogen ist. Und das tat ich immer, solange ich Mama von unerfahrenen Kleinkindern war.

Unsere Kinder spielten nun jüngst bestimmt eine ganze Stunde lang friedlich immer auch mit anderen Kindern. Mal am Karussell, mal auf einem Klettergerüst. Alles prima. Der Mann und ich setzten uns gemeinsam auf eine Bank und beobachteten sie und die anderen Kinder. 

Schließlich saß das Sirenchen wieder im Karussell mit zwei etwas jüngeren Kindern zwischen 3,5 und 5 Jahren alt und der Sohn drehte sie an. Die beiden anderen Kinder waren neu dazu gekommen.

Ich beobachtete kurz und unterhielt mich dann mit dem Mann über das Knöpfchen, welches auf dem Klettergerüst unterwegs war. 

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Ferien und Baustelle

Ich komme derzeit nicht hinterher. Die Ferien….die Baustelle….in dieser letzten Ferienwoche kippt die gemütliche Ferienstimmung in Wahnsinn…..ich sehne den Alltag mit Schule und KiTa herbei, weil ich gerne einkaufen gehen möchte ohne vorher mit drei Kinder zu diskutieren wer mit geht, wer nicht, dass man nicht nur in der Unterhose los gehen kann und ich will auch nicht jedes Mal im Supermarkt diskutieren, warum ich nicht jedes Mal Quengelwahre für alle drei Kinder kaufe. Ahhhhhh.

 

Hinzu kommt eine Baustelle in diesem Haus, die drei Jahre lang brach lag. Die Gründe sind vor allem in den letzten Jahren und dem Aufgabenpaket zu suchen, das hinter uns liegt. (Im angehängten Beitrag nach zu lesen.) Diesen Sommer geht es endlich weiter, aber auch schleppender, als gedacht. Das Wetter, familiäre Angelegenheiten und andere Umstände bringen es zum Stocken, aber wir lassen uns dennoch nicht aufhalten. Es wird in diesem Jahr noch vollendet!

 

Neuer Wohnraum, Kernsanierung eines Hauses und ein Umzug

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Von fettigen Mülltonnen und Freibädern

Die letzten Wochen war es hier etwas ruhiger als gewöhnlich. Es war schlichtweg zu heiß, um in irgendeiner Weise produktiv zu sein. Mal davon abgesehen, dass es sich zwischendurch anfühlte, als seien wir im Sommerurlaub irgendwo im Süden.

Eigentlich hatten wir ein Projekt hier im Haus. Räumlich ist hier doch dringend nochmal eine Umgestaltung nötig. Aber wegen der Hitze machte selbst ich ungeduldiges Huhn keinen Druck, sondern sank mit extra befeuchteten Klamotten im Garten ins kühle Gras unter den Bäumen uns las. Das war dann so ein bisschen wie mit eingebauter Klimaanlage und sehr angenehm und entspannend.

Neben wunderbaren Spieleinheiten, Planschbecken-Partys und auch der ein oder anderen DVD am Nachmittag, machten die Kinder eine Menge Schabernack. 

Die Mädchen waren des öfteren nicht mehr im Garten vorzufinden, sondern ich fand sie auf der Straße wieder. Entweder wie auf dem Beitragsbild und beide oft genug  nur in Unterhosen, aber immer mit „Pferdegeschirr“. Sie haben einen Weg über das Gartentörchen gefunden. Sogar das Knöpfchen allein. Neulich klingelte es am späten Nachmittag und da stand sie in Unterhosen vor der Haustüre. Seitdem renne ich immer schnell vorne ans Fenster, wenn es im Garten zu still wird. 

Das gehört aber noch zu den harmlosen Geschichten.

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Ein Fallbeispiel für mütterliche Langeweile und gleichzeitiger Überforderung

Es war wieder einer dieser Samstage an denen nur Teile der Geschwister das Haus verlassen wollten, was intern natürlich wieder zu Konflikten führte. Ach mensch, nervt mich das. Und es langweilt mich auch. Immer das Selbe. Zusätzlich wurden an diesem Samstag mögliche Ausflüge mit dem Fahrrad von  angekündigten heftigen Regenfällen und Gewittern ausgebremst. 

Ansonsten hätte ich die Kinder, auch die Null-Bock-Fraktion, mal ins Lastenfahrrad geladen und wäre los geradelt. (Was hier an Regen später runter kam, war allerdings und leider nicht der Rede wert. Naja. ) Wir blieben also zu Hause. Einzige Abwechslung war, dass wir das Knöpfchen vormittags zu einem Kindergeburtstag hin brachten und auch gemeinsam wieder abholten und dem Supermarkt einen kurzen Besuch abstatteten. Als es am Nachmittag grau wurde und etwas regnete, durften die Kinder eine Pipi-Langstrumpf DVD ansehen und ich versuchte das zu tun, was ich tatsächlich an diesem Samstag sehr gerne getan hätte. 

Ich male da nämlich gerade an einem Projekt herum (is noch geheim) und hatte richtig Lust daran zu arbeiten. Bei mir hängt kreatives Arbeiten viel mit Laune und Zeit zusammen. Ohne Kinder hätte ich den ganzen Tag vergessen zu essen und hätte gemalt, gemalt, gemalt bis spät in die Nacht. Leider bekundeten die Kinder ständig Hunger und Durst und somit konnte ich nicht ohne Unterbrechung arbeiten. Und ewig läuft so ne Kinder-DVD ja auch nicht. Und schon war also mein Mini-Zeitfenster dahin.

Die Kinder wuselten dann etwas unkoordiniert durchs Haus und gerieten natürlich in erquickende Streitereien und wussten noch allerlei überflüssige Unordnung anzurichten. Ich überlegte, ob ich ein gemeinsames Gesellschaftsspiel anbieten sollte. Aber ich hatte um ehrlich zu  überhaupt keine Lust darauf. Überhaupt nicht. Tut mir leid. Ich fand alles doof und langweilig, außer meine Malerei auf meinem Schreibtisch. Ich hätte gerne einfach mal den ganzen Tag gemacht, wozu ICH ganz alleine Lust habe.