„Huiiii, ich habe aktuell morgens nur eineinhalb Stunden ohne Kinder.“
„Ich habe keine eineinhalb Stunden morgens ohne Kinder! Vielleicht tröstet dich das.“
„Nein.“
Es tröstet mich nicht. Ich habe dieses Lebenskonzept zwar frei gewählt und bin grundsätzlich auch glücklich damit, aber ich möchte dennoch sagen dürfen: „PUUUUHHH, gerade finde ich es herausfordernd.“
Die regelmäßigen Leser/innen werden im Bilde sein über Ferien, Schulstart und stolpernden Alltag.
Emotional ist auch was los.
Der Sohn fühlte sich neuerdings von mir nicht mehr adäquat lieb gehabt. So musste ich mit dem Sohn besprechen, dass ich ihn auf jeden Fall genauso lieb habe, wie alle anderen. Denn das meinte er in letzter Zeit nicht von mir gezeigt zu bekommen. Ich meckere zu viel mit ihm und das Sirenchen ist aktuell ungewohnt in den Mittelpunkt gerückt. Ich erklärte mehrfach, dass das nunmal so ist, wenn man frisch eingeschult wird und das dies bei ihm letztes Jahr nicht anders war. Und ich ja auch nur mit ihm meckere, wenn er irgendwelchen Mist macht. Mag sein, dass er so meine Aufmerksamkeit auf sich lenken möchte. Aber ich bin nur eine Mama für drei Kinder, die mich gerade alle drei verstärkt fordern. Ich glaube aber, der Sohn hat es verstanden, denn er ist wieder etwas gnädiger mit mir.
Die jähzornigen Ausbrüche des Knöpfchens werden einen ähnlichen Ursprung haben, wie beim Sohn. Sie kreischt, wenn es nicht so läuft wie sie meint, so Dinge wie: „Ich will eine neue Mama haben!“ und lässt sich dann aber sehr bereitwillig kuscheln. Dann bin ich wieder die liebste Mama von der Welt.
Tja, und das Sirenchen….der Satz: „ICH will das machen!“ ist von ihr derzeit der meist gesprochene und sie zeigt hier zu Hause eine ziemlich geringe Toleranzgrenze gegenüber Dingen, die sie blöd findet.