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Erziehung und Realität seufz

Kindergartenkinder und die Eingewöhnung- Blogparade

Juli hat auf ihrem Blog Juli näht die Blogparade mein Kindergartenkind initiiert. Und da fiel mir auf, dass das thematisch bei mir komplett untergegangen ist. Bisher.

Das ging im Trubel der letzten Jahre irgendwie unter.

Bei uns war das so. Als der Sohn schon ein paar Monate auf der Welt war, kam das Gespräch in einer Mütterrunde auf die Kita-Anmeldung zu sprechen. Mir wurde ganz schwindelig, denn Frau Confuss wäre nicht auf die Idee gekommen, das Kind schon so früh anzumelden! Bevor ich nicht abschätzen könnte, wie und wann der Kindergarten für´s Kind starten soll, mache ich doch keine Anmeldung! Da aber offenbar die Plätze rar waren, steuerte ich sodann mit dem 6 Monate alten Hosenmatz den nächst gelegenen Kindergarten zu unserem Domizil an. Der Kindergarten war ein städtischer Kindergarten direkt am Park. Ich sah dort beim Spazierengehen täglich die Kinder, offenbar zufrieden, auf dem Außengelände toben, matschen, spielen und lachen.
Ich machte also die Anmeldung, war zuversichtlich und wartete, was weiter geschehen möge.

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...und was es sonst noch gibt

Das erste September-Wochenende: Vom Reiten und Rosenschnitt

Am letzten Wochenende hatten wir einige Pläne und wie so oft gesellten sich weiter mögliche Aktivitäten hinzu. Aber man schafft nicht alles und ich sortierte schon im Vorfeld aus.

Es gab im Haus der Großeltern in Aachen einiges zu tun, was man nicht Sonntags und auch nicht bei 30 Grad im Schatten erledigen kann. Da wir, als auch die Oma gern im zeitlichen Wechsel verplant sind, ist es manchmal nicht so einfach einen Termin zu finden, an dem alle können. Nach diversen Versuchen fanden wir den Samstag zusammen. Es war zum Glück auch nicht zu heiß, aber auch trocken! Wir wollten diesen Tag zudem mit einer Überraschung für´s Knöpfchen krönen.

Das Knöpfchen spricht nämlich seit Woooochen von nichts anderem als von: „Mami, mötte Pfäädchen reiten! Bötte, Mami!“
Wieso weiß kein Mensch. Ich mag zwar Pferde auch sehr gerne, aber wir haben in unmittelbarer Nähe keine Reitersleute oder Kontakt zu Pferden. Das kleine Mädchen flippte schon früh aus, wenn sie im Vorbeifahren irgendwo Pferde auf der Weide stehen sah. „Da hüa, Pfääd! Hüüüühüüühüüühüüüü!“ Macht es dann auf der Rückbank.
Also wollten wir diesen Wunsch einmal erfüllen. Und in Aachen wusste der Herr Papa einen Hof, der bestimmt 20 Ponys hat.

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Rund um die Schule

#Elternmachenaufstand – Viele meckern über das Bildungssystem, aber keiner hat Zeit sich für Änderungen einzusetzen

Laura von Heute ist Musik hat zum Aufstand unter  #Elternmachenaufstand aufgerufen und hat auch einige Blogs verlinkt, die sich mit politischen Themen immer wieder auseinander setzen. Für alle, die in der Elternbloggerwelt nicht so oft und weitreichend unterwegs sind, ist das vielleicht interessant einmal rüber zu hüpfen und zu sehen, was alles so los ist. Außerdem gibt es die Seite family unplugged, die sich mit familienpolitischen Themen beschäftigt.

Bevor ich mit meinem Beitrag starte, ein paar Worte zum Titelbild:

Hauptsache wir machen alle ordentlich unsere aufgetragenen Aufgaben! Mir ist klar, dass bei Abstimmungen unter juristischen Gesichtspunkten alles tiptop ablaufen muss. Aber der Aufdruck auf dem Briefabstimmungsumschlag ist für mich schon das Sinnbild für Bürokratie, die ja in heutigen Zeiten kaum mehr etwas erleichtert, als vielmehr alles immer komplizierter macht, als es eigentlich sein müsste. Alles ist genau geregelt und kann nur ganz schwer geändert werden. Weil: Vor allem Eltern haben keine Zeit sich mit dem langatmigen Prozedere auseinander zu setzen.

Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf funktioniert nicht gut bis garnicht. Kommt ja immer ein bisschen darauf an, wie man es antrifft mit Unterstützung (Großeltern oder andere Verwandte, Freunde, Nachbarn, Tagesmutter) oder ob man gar so gut verdient, dass man sich eine Nanny, einen Babysitter oder ein Au-Pair leisten kann.
Etwas später kommt auch noch hinzu, ob man Glück mit dem Kindergarten hat. Und wieder später, wie es in der Schule läuft.

Die Durchschnittseltern balancieren irgendwo dazwischen und hetzen zwischen Bring- und Abholzeiten, Absprachen untereinander, Absprachen mit den unterstützenden Personen und dem Job hin und her. Das ist eine organisatorische Höchstleistung! Wird nur einer der Beteiligten krank, bricht das laufende System zusammen. Ob man das nun freiwillig so macht oder gezwungen ist diese organisatorische Leistung zu meistern, ist zweitrangig.
Der Kern des Problems ist das System.

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Neues vom wilden Mädchen (Sirenchen)

Das Sirenchen….öfter mal was Neues…

Das Sirenchen war schon immer sehr eigenständig und eigenwillig. Ich denke immer mehr der Begriff autonomes Kind passt bei ihr.

Ich behandle alle drei Kinder so passend wie möglich zu ihrem Temperament. Und bei den grundsätzlichen Dingen gebe ich für alle die gleichen Regeln vor. Beim Sohn hat mein Vorleben, Lenken und Erziehen bisher geklappt. Beim Sirenchen mache ich, was die grundsätzlichen Dinge angehen nichts anders. Aber das Sirenchen ist einfach anders. Das soll auch so bleiben. Sie darf so sein. Dennoch stellt es mich manchmal vor Herausvorderungen.

Derzeit aktuell:
Sie nimmt sich zum Beispiel ohne zu fragen Dinge und Lebensmittel. Hat sie Appetit so nimmt sie sich einfach was sie findet. Sie öffnet auch einfach noch verschlossene Packungen. OHNE zu fragen!
Leider ist sie auch sehr großzügig mit allem. Wie viele Müslis und halbvolle Milchgläser ich schon wegräumen musste, weil sie die Menge nicht geschafft hat, oder einfach nicht mehr mochte. Ganz zu schweigen davon, wieviel verschüttete Milch oder Saft ich schon weggewischt habe….
Sie nimmt sich auch einfach einen ganzen Apfel, beißt ein paar Mal rein und lässt ihn irgendwo liegen. Ich finde die angenagten Äpfel dann im Haus an den interessantesten Stellen. Deshalb möchte ich, dass sie fragt und ich würde ihr dann einen Apfel in Stücke schneiden. Oder sie könnte ihn sogar alleine in Stücke schneiden. Aber nein…
Katzenfutter wird auch inflationär verfüttert. Das hat sie für sich als neue Aufgabe ausgeguckt. Den Kater und die Klütte freut´s.
Hörspiel-CDs werden auch einfach genommen. Dabei habe ich sie in einem Schrank im obersten Fach verstaut. Das Sirenchen schiebt einfach einen Stuhl ran und holt sich, was sie will. Ohne einen Ton zu sagen.
Ich schimpfe deswegen und erkläre ihr auch, warum ich bei gewissen Dingen möchte, dass sie mich vorher fragt oder mir Bescheid sagt. Keine Chance.
Und das macht sie nicht nur zu Hause so!
Bei Freunden zu Besuch macht sie genauso eine Selbstbedienungsnummer!

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Erziehung und Realität

Schnullerfrei ganz ohne Fee und großen Zauber

So, auch das letzte Kind hat hier den Schnuller abgegeben.

Natürlich muss jeder selbst entscheiden, wie lange er den Kindern den Schnuller lässt. Ich persönlich finde, Dreijährige mit Schnuller sehen deppert aus. Sorry. Auch wenn die Kinder nicht deppert sind. Aber irgendwie macht es mir ein komisches Gefühl, wenn ich Dreijährige mit Schnuller rumlaufen sehe. Irgendwie passt das für mich optisch nicht zusammen. Ich bin auch nicht sicher, ob Dreijährige ein ehrliches Bedürfnis nach dem Schnuller haben oder einfach der Gewohnheit unterliegen. Deshalb habe ich ab dem 2. Lebensjahr bei allen drei Kindern auf den passenden Moment zur Abgewöhnung gewartet und diesen genutzt.
Die Sache läuft nämlich nur, wenn nicht gerade große Umbruchsszenarien oder Reisen, Krankheiten oder sonstige Probleme vorliegen. In diesen Zeiten sollte man so ein Entwöhnungsprojekt nicht anfangen.

Und jetzt muss ich noch was provokativ in den Raum schmeißen: Scheiß auf die Schnullerfee!