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Vom Entwicklungssprung und dem Alltag

Ich würde ja gern öfter bloggen, aber so ein Baby schafft ja doch phasenweise nur sehr kleine Zeitfenster zur eigenen Entfaltung oder ich bin einfach vor Müdigkeit geistig umnebelt. Und manche kleine Anekdote verpufft, wenn ich sie nicht sofort aufschreiben kann. Naja. Wird auch wieder anders. 🙂

 

Das Baby ist mittlerweile 3 Monate alt, trägt Windelgröße 4 und erst letzte Woche habe ich hektisch, damit das Kind was anzuziehen hat,  2 Sets in Größe 74 gekauft, denn die 68 passt nur noch je nach Schnitt. (Ich musste allerdings feststellen, dass die gekaufte 74 auch nicht allzu lange passt. Dabei hatten die Oberteilchen sehr groß ausgesehen.

Das Baby ist ein großes und schweres Baby, wie einst die Geschwister auch. Eine kleine speckige Hummel. 🙂 Zum reinbeißen süß.

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Aquarium für Kinder

Auf Instagram berichtete ich neulich in den Storys von unserem Aquarium und fragte, ob Erfahrungen mit einem Aquarium für Kinder interessieren würde. Es gab sehr viel Resonanz, also berichte ich mal.

Bevor ich aber jetzt völlig begeistert ein Aquarium für Kinder anpreise, will ich ehrlich sein und sagen, dass das ganze Vorhaben nur funktioniert, wenn man als Eltern Lust hat, sich engagiert mit darum zu kümmern. Ob im Hintergrund anleitend oder mitarbeitend. Und immer erinnernd.

Aber das gilt ja generell für Haustiere.

 

Was kommt auf einen zu?

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Nicht immer läuft es rund und am Abend ist es immer am schwersten

Paradoxer Weise bekomme ich immer wieder gesagt, ich sei ja so entspannt. So kürzlich noch von Nachbarn. Da frage ich mich aber, ob die einfach immer nur zu Hause sind, wenn die Kinder in Schule und Kita sind und eben Nachts wenn alle schlafen, oder ob ich mich selbst völlig falsch wahr nehme. Ich selbst habe nämlich sogar aufgegeben auf der Straße eine Bella Figura zu machen. Ich blöke auch ganz ungeniert in der Öffentlichkeit meinen Kindern hinterher. So nach dem Motto- Ist der Ruf erst ruiniert…

Kommen wir nun zu drei Augenblicken in den letzten 12 Wochen mit 4 Kindern, die mich allein tatsächlich heillos überforderten und bei denen ich auch ziemlich laut und vor allem unentspannt war.

Das erste Szenario war ein Tag, der zunächst ganz ok lief, sich aber ab dem Nachmittag immer mehr zum Wahnsinn hin verschob. Beim Abendessen saß ich da mit einem überdrehten Baby, das schrie wie verrückt, so dass ich die anderen Kinder nicht mehr verstehen konnte. Was nicht weiter schlimm war, denn sie hatten nichts besseres zu tun als laut zu streiten, dabei über all Krümel zu verteilen und die Möbel zu demolieren. Ich sprach sodann sehr laut und sehr bestimmt, es mögen ALLE OHNE DISKUSSION und SOFORT mit mir nach oben ins Bad kommen. AB INS BETT! 

Gesagt getan. Da lagen wir dann alle 5 schließlich auch. (Wir schlafen alle zusammen in einem Raum) Ich verordnete noch sofortige und absolute Ruhe. Die Kinder schliefen auch alle 4 sehr schnell ein (die waren einfach mega müde), nur ich lag wach und starrte in die beginnende Dämmerung und traute mich nicht wieder aufzustehen. Endlich Ruhe. Endlich Frieden. Endlich kein sich verselbstständigendes Chaos mehr. Das war in diesem Moment wichtiger als mein Hunger nach einem schönen Buch oder einem Film.

Ich hörte, wie im Dunkeln der Mann nach Hause kam.

Ich hörte, wie er irritiert nach uns rief, traute mich aber nicht zu antworten, damit ja keines der Kinder wieder erwachte. Das Baby lag fest umschlungen in meinen Armen und hielt mit der kleinen Hand meinen Daumen umklammert.

Für den Mann hatte sich kurz ein Horrorszenario aufgetan. Unsere Haustüre hatte nämlich offen gestanden (warum weiß ich auch nicht), alles war dunkel im Haus, der Abendbrottisch noch so wie wir ihn verlassen hatten und alles still. Der Mann dachte kurz es sei etwas Schlimmes passiert.

Er kam leise nach oben und fragte ob alles gut sei. Fast hätte er sich mit einem Nudelholz bewaffnet, für den Einbrecher, der uns in Schach hielt. „Der Einbrecher“ war aber tatsächlich nur meine Überforderung gewesen.

 

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Der neue Alltag zu Sechst

Alltag, was ist das mit einem Baby? 😀 

Ein Entwicklungssprung jagt den nächsten und das bestimmt ein klitze kleines bisschen den Ablauf.

Aber es wäre unfair zu sagen, das Baby würfele alles durcheinander. Im Großen und Ganzen läuft es nämlich ganz gut. Es gibt natürlich gute und weniger gute Tage und Momente in denen ich mal kurz weglaufen möchte, aber seien wir ehrlich, die hatte ich mit 3 Kindern auch. Insgesamt überwiegt das Glück über diese wunderbaren 4 Kinder. Zum Beispiel wenn die drei Großen dem Baby gemeinsam etwas vorsingen. Der Mann und ich möchten jedes Mal gemeinsam vor Rührung zusammen brechen. 

An weniger guten Tagen lässt mir das Baby überhaupt keinen Raum, um irgend etwas von meiner to do Liste zu machen. Dann ist Daueraufmerksamkeit und viel Stillen gefragt. Oder ich selbst habe auch mal einen Durchhängen und Schwächel etwas mit wenig Elan durch meinen Alltag. Vornehmlich nach den besonders fordernden Phasen oder gar schlechten Nächten. Einmal ereilte mich sogar ein Milchstau und ich fühlte mich einen kompletten Tag richtig krank.

Das Baby ist zudem ein Känguru und wohnt am liebsten, mit wenigen Ausnahmen, auf mir oder direkt neben mir. Das ist einerseits sehr rührend, andererseits aber auch körperlich für mich anstrengend. Ich finde nicht, dass sich alles im Haushalt gut machen lässt mit Baby in der Trage. Man merkt so auch erstmal wie oft man sich am Tag bückt. Vor allem wenn man einen 6 Kilo Rucksack vor dem Bauch trägt.

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Das frühe Wochenbett

Ich hasse es.  Ich kann das so behaupten, denn es war 4mal immer exakt das Gleiche. Als stellen sich alle Uhren auf Null.

Zuerst werde ich durchgerüttelt von unfassbarem Glück über die gelungene Geburt und das wahnsinnige Wunder des Lebens. 

Ich könnte 10 Kinder bekommen und es immer wieder faszinierend und unglaublich finden.

Selbst die heftigsten Nachwehen können mir (erstmal) nichts. Genauso wenig, wie das geschundene und wunde Gefühl am ganzen Körper. Dieses Gefühl von einem Loch im Bauch, als hinge meine Lunge in der Leere und als könne ich nicht richtig atmen, obwohl wieder richtig viel Platz ist. Ich eiere ein wenig zwischen Bett und Bad hin und her. Aber ich eiere immerhin schwebend. Die ersten 2 Tage nach der Geburt schlafe ich auch kaum bis gar nicht, weil ich so furchtbar glücklich und aufgeregt bin. Wie ein aufgedrehtes Kind, das nicht zur Ruhe findet. Ich starre auch ständig verliebt das Baby an.

Der Mann findet, dass es Frauen gut haben, denn sie sind mit dem Hormonkoktail der Glückseligkeit ausstaffiert, sobald ein Kind geboren wurde. Ja und nein, sag ich da nur. Da ich immer unkomplizierte Geburten hatte und recht flott recht fit wirke, denkt der Mann dann auch, ich „funktioniere“ wie gewohnt, schon allein wegen der Glückseligkeitswolke. Er selbst, und das gestehe ich ihm auch ein, muss ohne Hormonrausch in der neuen Verantwortungsrolle ankommen. Er befindet sich ebenfalls in einer Art Wochenbett, nur ohne körperliche Irritationen. 

Also surfe ich zunächst wattierte durch diese ersten zwei Tage. Ich fühle mich körperlich zwar sehr hohl, aber emotional sehr voll und bin recht entspannt.

Dann stürze ich ab. Der Vorschlaghammer trifft mich mitten auf den Kopf und hämmert mich in das tiefste Kellergeschoss. Jedes Mal.