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Mama Error

Multitasking kann ich nicht

Vor allem früh Morgens arbeitet in meinem Kopf kein Filter. Ein laufendes Radio wirft mich komplett aus der Bahn. Ich kann das nicht überhören. Schon als Kind mochte ich nicht, wenn zum Essen zu laute Musik lief. Dann ist es, als bleibt das Essen im Hals stecken. Und genau so verhält es sich auch, wenn man vor allem morgens mit Fragen und Forderungen auf mich einprasselt.

Einem ehemaligen Mitbewohner bat ich einst morgens in der Küche (um 6:30h): „Nicht sprechen!“

 

Und da stehe ich nun als Mama.  Kinder kennen keine Gnade. Und je jünger sie sind, ist es nun auch ziemlich normal, dass sie darauf keine Rücksicht nehmen können.

Und so versuche ich mich, seit sie auf der Welt sind, daran zu gewöhnen einfach besser multitasken zu können, wenn alle drei etwas gleichzeitig von mir wollen. Dieses GleichzeitigWOLLEN passiert grundsätzlich in Momenten, in denen ich ohnehin damit beschäftigt bin, einen entscheidenden Tagespunkt zu bearbeiten. Wie z.B. eine Mahlzeit oder morgens für alle den pünktlichen und geordneten Abmarsch vorzubereiten. 

Das Beitragsbild zeigt eine typische Abendsituation von vor 3 Jahren. Die Katzen reihen sich grundsätzlich in die Mecker-Motz-Forder-Frage-Waswollen-Reihe ein.

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Rund um die Schule

7 motivierende Schreibanlässe für Grundschüler

Nicht alle Kinder, die schulreif sind, sind auch bereit die schulischen Anforderungen in ihrer oft starren Form zu bedienen.

Selbst wenn die Lehrmaterialien ansprechend und anregend gestaltet sind, langweilen sich manche Kinder und verstehen den Sinn nicht hinter den Aufgaben. Oder es ist ihnen einfach zu blöd.

Möglicherweise bleiben die Kinder deswegen sogar unter ihren Möglichkeiten und kommen nicht richtig mit.

Aber gerade in den ersten Klassen ist es wichtig die Basics zu lernen. Lesen, Schreiben und Rechnen sind Kernkompetenzen, die jedes weitere Lernen erst richtig ermöglichen. Deshalb ist es besonders wichtig dort nicht steif auf normierte Lehrwerke und standardisierte Lehrmethoden zu beharren.

Ich habe so einen „speziellen“ Kandidaten hier zu Hause. Wie die beiden Geschwister so „funktionieren“ werden, werden wir noch sehen. Der Sohn arbeitet in der Schule in jedem Fall stark Interessen gesteuert und es ist ihm ziemlich schnuppe, was die Lehrer so von ihm erwarten. Dabei hat er eine super tolle Klassenlehrerin. Besser hätte er es nicht treffen können. Er mag sie auch sehr.

Die Hausaufgaben sind ihm dennoch ein Graus. Und obwohl ich auch kein großer Freund von Hausaufgaben bin, sehe ich, dass der Sohn hier und da ein bisschen nacharbeiten muss, weil er sonst nicht von der Stelle kommt. Und das nicht, weil er es nicht könnte. Er sagt so Dinge wie: „Oarrrr, das haben wir doch schon in der Schule gemacht!“ oder „Das ist mir zu langweilig!“ oder „Das interessiert mich nicht.“ oder auch: „Das ist mir zu schwer.“ Die Liste an Ausreden ist lang. In seinem Fall würde ich sagen, ist sein Kopf in vielen Dingen unterfordert, aber seine Hände müssen einfach das Schreiben üben.

Dabei werden ihm schon in Quantität und Qualität sehr passende Aufgaben gestellt. Ich bin da mit den Anforderungen an ihn vollkommen einverstanden. Dieses überschaubare Pensum bekäme er von mir auch.

Ein besonderes Desaster  bei uns sind Schreibaufgaben. 

Was macht man jetzt mit so einem Vogel?

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...und was es sonst noch gibt Es könnte so einfach sein

Von Spinnen, einem kranken Mann, umgeworfenen und missglückten Plänen

Best off Samstag

Gegen 8 Uhr 15 maulten alle Kinder, sie hätten Hunger. Ich entschwand nach unten und backte noch ein paar Brötchen auf. Der Sohn stand ungeduldig neben mir. Ich schlug freundlich vor, er könne den Tisch schon mal decken. Er verabschiedete sich schmollend ins Wohnzimmer. 

Das Sirenchen übernahm den Part mit dem Tischdecken und der Sohn schrieb mir einen Zettel mit den Worten: Blöde Mama.

Vielen Dank.

Streit unter den Geschwistern als Zwischenspiel.

Die Kinder durften sich ein Mittagessen wünschen und wollten Nudelsalat. Dafür mussten wir aber einkaufen. Unter einem geräuschvollen Hin-und-Her saßen schließlich alle im Lastenfahrrad und Pfandflaschen waren auch dabei.

Wir fuhren vom Hof und nach 5 Metern Fahrt kreischte der Sohn panisch: „Aaaaaaaah! Eine SPINNE! EINE SPINNE! EINE SPINNE!“

Das Sirenchen stieg in das Gekreische ein und schließlich kreischten 3 Kinder panisch.

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Erziehung und Realität Es könnte so einfach sein

Geschwisterstreit-Kräftemessen und Gerangel in der Rangordnung

Die Kinder…schon ein Weilchen zeichnet sich die neue „Phase“ im Alltag ab und erlebt derzeit einen Höhepunkt.

Vor allem der Sohn (1. Klasse) und das Sirenchen (Vorschulkind) haben sich nun richtig oft und heftig in der Wolle.

Dass Geschwister mal mehr mal weniger streiten ist ganz normal und gehört zum sozialen Lernen dazu.

Jedoch mehren sich in den letzten Wochen ungewohnt heftige Gewitter zwischen den beiden Wackelzahnkandidaten. Ich kenne das bisher in der Form nicht.

Die Streitereien haben eine neue Qualität und auch Quantität. Sie werden vermehrt körperlich ausgetragen. Sie raufen richtig miteinander. Da sie gleich stark sind, mache ich mir keine Sorgen, dass einer von beiden körperlich unterliegt. Aber sie gehen ganz schön rau miteinander um. Es wird an Haaren gezogen, sich geboxt, gekniffen, geschubst, als Knäuel über den Boden gekullert und auch getreten. (das alles ohne Verletzungen, es scheint also noch eine unsichtbare Schwelle zu geben, die nicht überschritten wird). Sie kämpfen mit allen Mitteln, die ihre Körper zur Verfügung haben.

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DIY-Ideen

Vom Sammeln und einem Saree

„Kein Wunder, dass hier alle Schränke voll sind.“ sagte der Mann schicksalsergeben, als ich eine Tüte Allerlei von meiner Freundin entgegen nahm und sagte: „Ja, können wir alles brauchen.“

Da hat der Mann nicht ganz Unrecht. Ich sammle durchaus einige Dinge zusammen. Schon immer. So sehr ich Minimalismus bei anderen schätze, so sehr werde ich diesen selbst nie leben können. Es würde mir etwas fehlen.

Stoffreste, Nähgarne in allen Farben, Papiere in bunt und uni in verschiedenen Stärken und Formaten, Stifte aller Art, Farbkästen, Farben in Tuben, Schnüre und Bänder, Wolle, Klebebänder, Knöpfe und Perlen und besondere Gegenstände mit ideellem Wert.

Erweitert könnte ich für meine Sammelei noch Kleidung nennen.

Ach, und Bücher.

Brauche ich das alles? Jain. Streng genommen ist manches nur sentimentaler Tant und vieles nutze ich nicht regelmäßig. Unter minimalistischen Gesichtspunkten, könnte man den Krempel stark reduzieren. Allerdings würde ich mir einiges an kreativem Spielraum und Zufriedenheit nehmen. Ich mag es nämlich jederzeit einer Idee folgen und kreative Projekte sofort umsetzen zu können (mitten in der Nacht, Sonntag morgens…), ohne extra einkaufen zu gehen. Und zum anderen deckt es sich auch mit meinem Nachhaltigkeitsgedanken. Warum nicht nutzen, was da ist, anstatt  immer etwas Neues zu kaufen?