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Erziehung und Realität Es könnte so einfach sein

Der Sohn-ein nicht ganz alltägliches Kind

Der Sohn ist kein Durschschnittstyp. Kann man nicht sagen.

Nun fiel er nie durch ein aufmüpfiges Temperament auf. Das ist in diesem Hause eher Sache des weiblichen Geschlechts. In allen Alterskategorien. 😀

Der Sohn sitzt die stürmischen Ausbrüche seiner weiblichen Familienmitglieder gelassen aus. Auch ist er sehr einfühlsam und bemerkenswert umsichtig und geduldig, vor allem mit dem Knöpfchen. Es ist Herz erwärmend.
Auch andere Kinder, vor allem Jüngere, unterstützt er geduldig und freundlich, wenn er sieht, dass sie Hilfe brauchen.

Er ist unglaublich wissbegierig und was er wissen will, das hinterfragt er so lange und immer wieder, bis er alle ihm wichtigen Informationen zusammen hat. Und die behält er. Ich glaube in seinem letzten Leben war er Elefant.

Ein simples Rätselheftchen mit und über Wicky und die starken Männer bringt ihn hingegen zur Verzweiflung. Mich gleich mit.

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Erziehung und Realität Lustig

Ist irgendwas mit dem Mond? Oder hab ich was verpasst?

Der Morgen begann verschlafen. Mein Wecker klingelte, wie jeden Morgen um 7: 18. Warum 7.18? Keine Ahnung. Mir gefällt die Asymmetrie auf dem Ziffernblatt 😀

Die „großen“ Kinder musste ich wecken. Das Knöpfchen ließ ich schlafen. Der Herr Papa musste später aus dem Haus und hätte das Knöpfchen bewachen können. Somit hätte ich theoretisch dann nur zwei Kinder zum morgendlichen Ankleidetheater gehabt. ABER:
Das Sirenchen diskutierte ausgiebig, dass sie NUR eine Shorts ohne Strumpfhose oder ohne Leggins anziehen wollte. Und das lautstark. Den Sohn musste ich antreiben, damit es beim Ankleiden voran ging. Er hing irgendwie halb im Schrank und sang, was ja sehr süß ist, aber da hing er auch 10 Minuten später noch unangekleidet. Und das Sirenchen bekam schließlich einen wahnsinnigen Kreisch-und Wutanfall, weil: DER SOHN EINE ANDERE HOSE, als die die ich raus gelegt hatte anzog. Ist da eine Logik hinter? Seit wann bekommen Kinder einen Wutanfall, wenn sie selbst garnicht betroffen sind von einer Sache?

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Erziehung und Realität Mama Error

Auf dem Spielplatz….da klickt was oder auch nicht.

Da kamen wir neulich auf den Spielplatz. Ich freute mich, dass auch andere Kinder da waren. Das ist auf dem „Land“ nicht so wie in der Stadt. In der Stadt ist der Spielplatz überfüllt. Auf dem „Land“ eher nicht. Gar nicht. Also leer. Meistens.

Ich sagte noch: „Och, schön, das sind ja schon Kinder!“ und sah mich schon in der Sonne auf der Bank meine wohl verdiente Ruhe tanken, während die Kinder über den Spielplatz tollen.
Doch drei Kinder hatten zwei Smartphones dabei. Klick, klick, klick, machte es. Sie fotografierten wild rum, um sich dann die Bilder direkt wieder zu zeigen. Ein anderes einzelnes Mädchen mit dezentem Übergewicht stand stumm und leicht verunsichert etwas Abseits.

Die Mädchen waren im Grundschulalter und nicht älter als 9 Jahre. Eher jünger.

Ich beobachtete also, wie sie zunächst keine Notiz von meinen Kinder nahmen und auch sonst nichts weiter taten, außer zu knipsen.

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Erziehung und Realität Es könnte so einfach sein seufz

Zwei von drei Kindern sind krank…und der Trotz hält uns in Atem

Kaum aus dem Kurzurlaub zurück, fieberte das Knöpfchen. Eine wunderbare Kombination so ein Infekt mit derzeit neu aufloderndem Autonomiegefühl.

Gestern nachmittag fand ich dann auch noch ein kreidebleiches und tendenziell warmes Sirenchen im Kindergarten vor. Einmal anfassen reicht als Mama ja schon, dann weiß man, welch Stündlein einem geschlagen hat. Der Sohn jedoch war und ist noch fit.

Ich fuhr das nölige Knöpfchen, den fidelen Sohn und das bibbernde und heulende Sirenchen nach Hause. Das Sirenchen wehklagte über Kopfschmerzen und Kältegefühl. Das Knöpfchen stieg alsbald ein in das Wehklagen. Ich versuchte die Kinder zu beruhigen und zu trösten. Draußen strahlte das schönste Herbstwetter. Eigentlich wären wir auf einem Spielplatz verabredet gewesen. So saßen wir da. Vor allem der Sohn tat mir leid. Er langweilte sich. Das sind die Momente, die ich furchtbar finde. Drei Kinder, drei Bedürfnisse (meines steht dann sowieso hinten an) und ich mit ihnen alleine.

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Erziehung und Realität

Die Sache mit dem Naschwerk

Muss es denn eigentlich immer Süßigkeiten geben? Überall? Immer?

Ich würde mich nicht dogmatisch nennen. Meine Kinder dürfen ein süßes Frühstück essen. Allerdings wollen sie meistens viel lieber Wurst!
Ich mache auch gerne Pfannkuchen mit Honig oder Milchreis. Ich gebe zu nicht ganz uneigennützig.😁

Insgesamt würde ich sagen, haben wir einen lockeren Umgang mit Naschwerk. Das einzige, was ich allerdings kaufe, ist tatsächlich Nussnougatcreme (hauptsächlich zu meinem eigenen Vergnügen) und Kekse (hauptsächlich zu meinem eigenen Vergnügen, heimlich in mich hinein gefuttert wenn keiner hinguckt, so zum Kaffee.) Backwaren und Speiseeis. Letzteres kann man aber auch prima zuckerfrei aus gefrorenem Obst machen. Das mögen die Kinder auch! Und zwar mit Wunsch nach Nachschlag!
Die gängigen Süßigkeiten-Regale in Supermärkten lockten mich noch nie sonderlich. Mittlerweile wird mir sogar eher schlecht bei der Menge, die da Pfeil geboten wird. Lustigerweise kann ich meisten auch mit den Kindern ohne Murren durch diese Regale laufen.
Die Riegel, Bonbons, Fruchtgummies etc finden ihren Weg von ganz alleine in unser Haus. Im Rheinland wird man ja leider an Karneval überschüttet mit „Leckerreien“. Die Menge würde für zwei Jahre täglichen Zuckergenuss reichen! Diese Kamellewerferei war mir als Kind schon zu viel. Man maß sich zwar daran, wer wieviele Tüten voll nach Hause getragen hatte, aber gegessen hat man es dann doch nicht. Man sortiert das Beste heraus und der Rest fliegt auf den Müll. Und das sind gut und gerne 80% von dem ganzen Kram. Weniger wäre mehr. Wer braucht den Mist? Man lässt es aber auch nicht auf der Straße rumliegen und platt fahren.
Das andere Zeug kommt dann an den einschlägigen Feiertagen wie Ostern, Weihnachten und Co. Da habe ich schon an alle Verwandten die Losung ausgeteilt, nicht für jedes Kind einen 5 Kilo Süßigkeitenteller zu machen UND noch eine Tüte zum Nachfüllen dazu. Sondern einen schönen Teller für alle. Reicht! Auf allen Kindergeburtstagen gibt es auch Kuchen und Süßigkeiten satt. Das ist ok. Das soll ja so sein.
Besucher bringen aber ebenfalls gerne mal etwas zum Naschen für die Kinder mit. Und liebe Besucher, seid mir nicht böse, wenn ich kann, konfisziere ich diesen Süßkram und esse das Meiste davon selbst, damit die Kinder es nicht alles essen! Manchmal schmeiße ich auch was weg. Ja, das ist die Wahrheit. Ich schmeiße ungern etwas weg, aber was zu viel ist, ist zu viel. Die Kinder bekommen genug Süßzeug. Die werden nicht knapp gehalten. Und wenn sie keinen Raffinadezucker bunt eingefärbt sehen, dann essen die sogar richtig richtig gerne OBST!

Was mir zunehmend gehörig nervig auffällt ist, dass es ja kaum noch eine Gelegenheit gibt, bei der Kinder kein Naschwerk zugesteckt bekommen.