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Erziehung und Realität

Vom Zutrauen der Kinder und Angsthaben der Eltern

Da waren wir heute auf einem neuen Spielplatz. Den kannten wir noch nicht und wollten ihn ausprobieren. Ein toller Spielplatz! Mit einem super tollen riesen Klettergerüst mit jede Menge Herausforderungen vor allem für größere Kinder. Oder Eltern.😬

Es gab eine Kletter- und Rutsch-Möglichkeit für kleine Kinder und eine für große Kinder.

Das große Klettergerüst bot mehrere Wege zu einer 3 Meter hohen Rutsche mit Turm. Es gab dicke runde Balken zum Balancieren, es gab Netze zum hoch und drüber klettern, Hängebrücken und Netztunnel. Boulderwand. Leiter. Wirklich toll!

Der Sohn und das Sirenchen machten sich sofort daran dies Wahnsinnsteil zu erklimmen. Da bin ich mittlerweile recht sorglos. Die können das. Und wenn etwas zu schwierig ist, rufen sie, zudem war der Herr Papa ja auch mit. Das entspannt einen unbekannten Spielplatzbesuch mit drei kleinen Kindern immer.

Das Knöpfchen machte sich zunächst an das Gerüst für kleine Kinder, sah aber dann die Geschwister auf dem großen Gerüst. Sie wollte auch.

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Erziehung und Realität

Geschwister-Zusammenführung nach der Geburt

Der erste Kontakt

Es sind wieder viele schwanger derzeit. Und viele erwarten das zweite Kind.
Man macht sich viele Gedanken, wie es wohl wird mit zwei Kindern, vor allem wenn der Abstand nicht besonders groß ist.
Man bereitet die Kinder auf das Geschwisterchen vor. Mit Büchern und Geschichten, Bildern. Der Bauch wächst. Es wird sichtbar, dass etwas Besonderes bevor steht. Man hofft, dass die älteren Geschwister nicht mit Eifersucht reagieren.
Ältere Kinder verstehen sicherlich schon ganz gut, was wird und freuen sich endlich das Geschwisterbaby zu sehen und auch auf dem Arm zu haben. Jüngere Kinder aber verstehen das alles noch nicht so richtig. Es ist sehr abstrakt.

Unser Kinderarzt gab uns damals, als ich mit dem zweiten Kind schwanger war einen Tipp. Da wäre ich persönlich nicht drauf gekommen (Andere vielleicht schon). Ich fand es schlüssig und war dankbar. Und letzt endlich war es super süß mit anzusehen. Allein dafür hat es sich gelohnt.

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Erziehung und Realität Neues vom wilden Mädchen (Sirenchen)

Das Eierbrot-Drama

oder: Die Fortsetzung von Drei Kleinkinder, 3 Fahrrädchen und EINE Mutter.

Nachdem ich die drei Kinder heil zu Hause abgeladen hatte, verdingten wir uns zunächst noch friedlich im Garten. Die Kinder bespielten das Blumenkastenpiratenschiff ausgiebigst.
Ich rechte ein paar Blätter zusammen. Da gackerte Berta das Huhn aufgeregt aus dem Nachbargarten. Der Hühnerbesitzer sah nach und fand, wie zumeist wenn Berta laut gackert, ein bis zwei Eier im Kaninchenstall. (Daher kommt wahrscheinlich die Osterhasen-Geschichte. Hühner legen ihre Eier gerne in den Kaninchenstall.)
Wir sahen und grüßten uns durch das noch lichte Grün des Gehölzes und kamen ins Plaudern. Da fragte der Nachbar, ob wir vielleicht zwei frische Eier haben wollten. Da sagte ich nicht nein. So frische Eier sind doch was Feines, zumal wenn man sogar genau weiß wer es gelegt hat. Ich nahm sie dankend entgegen und zeigte sie den neugierigen Kindern. Wir wollten die Eier zum Abendbrot machen.
Als wir dann rein gingen wurde mir nochmal bewusst, dass diese Eier wirklich noch handwarm waren. Also sowas von frisch. Und dass man die ja rein theoretisch einfach ausbrüten könnte. Kurz war ich versucht. Ich mag nämlich Hühner. Nicht nur zum Essen. Ich mag sie auch als zierendes, scharrendes und gackerndes Getier im Garten leiden. Dann würde ich sie auch nicht essen. Einmal Glucke immer Glucke, dachte ich und sah mich 21 Tage mit den Eiern am Leib rumlaufen.
Ich besann mich aber dann. Wir haben ja Katzen. Und was die mit Küken machen würden….nicht schön. Dann lieber doch in die Pfanne.

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Erziehung und Realität

Das Gender-Ding

Auf Süddeutsche.de gibt es einen Artikel zum Thema Genderisierung: http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/spielzeug-industrie-der-tiefe-rueckfall-in-die-hellblau-rosa-welten-1.3234663

Ja, die Industrie produziert schon ziemlich genderspezifischen Kram. Nehmen wir das Überaschungsei. Das gibt es neuerdings auch für Mädchen und Jungs. Ich weigere mich allerdings da unterschiedlich einzukaufen. Noch ist es möglich.

Das Thema kommt immer mal wieder auf. Viele Blogger haben schon darüber geschrieben. Bei Mutter und Söhnchen findet man eine ganze Rubrik: untypisch , die sich mit diesem Thema befasst.

Ich habe mir auch meine Gedanken gemacht.

Erziehen wir unsere Kinder in ein Rollenklischee?

Wie seht ihr das? Wie ist das bei euch? Was habt ihr für Beobachtungen gemacht bisher?

Was haben Farb- und Spielzeugvorlieben mit dem späteren Leben zu tun?

Leben wir vor, dass Mädchen Rosa mögen und Jungs Blau?

Haben gender-typische Vorlieben Einfluss auf die spätere Lebensführung?

 

 

Prägung durch Kleidung?

Ich werde bis heute zu oft noch gefragt bei der Jüngsten, ob sie ein Junge oder ein Mädchen ist. Ich kleide soweit es geht neutral. Die Mädchen tragen zudem die Sachen vom großen Bruder auf. Ich selbst fahre aber auch auf das ein oder andere Röckchen und Kleidchen ab. Und hier und da ein knalliges Pink mag ich auch, oder auch mal Rosa. Ich geb´s zu. (Weil ich ein Mähähädchen bin…) dabei bin ich in meiner Kindheit nicht auf Rosa und Pink getrimmt worden! In den 70ern war Braun und Orange und Grün in. Und Hosen übrigens auch.

Aber haben alle Mädchen und Frauen eine große Leidenschaft für alles „mädchentypische“? Und alle Jungen und Männer für alles „männertypische?“

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Erziehung und Realität

Ängste und Sorgen von Kindern

So sehr wir unsere Kinder auch behüten, wir können nicht alles von ihnen fern halten. Und so plagen sich Kinder auch immer mal wieder mit Problemen oder Ängsten herum. Es gehört zum Leben. Der Umgang muss gelernt werden.

Ängste gibt es wohl viele. Seien es Krabbeltiere, laute Geräusche, Gespenster, Räuber oder was auch immer den Kindern und auch Erwachsenen so einfällt.
Bestimmt gibt es auch Ängste die sehr tief sitzen und nicht einfach mal so zu beheben sind. (Angsterkrankungen lasse ich aus. Das ist ein extra Thema.)
Die „normale“ Angst ist ja nun auch ein wichtiges Hilfsmittel, um Gefahren zu erkennen. Der eine ist ängstlicher, der andere weniger. Ein Teil ist also von vornherein verankert. Aber ich bin sicher, dass man als Bezugsperson auch Einfluss auf den Umgang mit Ängsten und Problemen hat.

Ich bin sehr achtsam bei Kindern, wenn sie Ängste und/oder Probleme haben/zeigen oder ich welche vermute. Als Lehrerin ebenso, wie mit meinen eigenen Kindern.