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...und was es sonst noch gibt #coronaeltern Es könnte so einfach sein seufz

Flucht nach vorn? Von Selbstschutz und Alltag

Die Schule ist angelaufen. Anderthalb Wochen (neue) Normalität und eine Idee davon, wie es nun weiter laufen könnte. Wäre da nicht die Toitoitoi-Regel an den Schulen. Selbst wenn man einfach mal annimmt, dass Kinder nicht so schlimm an Corona erkranken und es oft sogar gar nicht bemerken (mögliche Spätfolgen wird man erst später bemerken), selbst wenn es völlig unkompliziert für viele Kinder verläuft….ALLES andere, was damit zu tun hat, läuft nicht unkompliziert.

Es werden wieder Freizeitangebote am Nachmittag ausfallen, Quarantäne für einzelne Kinder, Familien oder ganze Schulklassen UND für Eltern ist das ein enormer Aufwand. Man ist ja dann nicht nur mit Kinderbespaßung oder Gesundpflegen oder beidem beschäftigt, im Worst Case sogar selbst mit Gesundwerden beschäftigt, sondern darf sich auch noch mit der Bürokratie rund um die Pandemie beschäftigen. Ärzte, Tests, Gesundheitsamt, viele Telefonate, Bescheinigungen, Fragen…

Sind dann eigentlich alle in einer Familie in Quarantäne, wenn es ein Kind hat? Für mich wäre das logisch. 

Das Einzige, was mich wirklich entspannt….ALLE wichtigen Bezugspersonen sind vollständig geimpft und dürften damit vor schweren Verläufen geschützt sein. Es kann also immer jemand Vertrautes die Kinder hüten. 

Wie gehen wir also jetzt mit der Situation um?

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...und was es sonst noch gibt #coronaeltern Ausflüge und Unternehmungen im Rheinland

Sommerferien Review

Wie waren unsere Sommerferien?

Irgendwie anders als gedacht. 

Es war ein Sommer, der auf Grund nur mäßiger Temperaturen einige Ausflüge und Unternehmungen erlaubte, die bei Hitze nicht möglich gewesen wären. 

Dazu zählte über einige Wochen auch die Mittagsspazierrunde mit K4, die nur so in den noch wichtigen Mittagsschlaf fand. Bei Gluthitze wäre ich niemals mittags spazieren gegangen.

Es war auch ein Sommer, in dem wir recht viel Autofuhren und wir alle nun textsicher das aktuelle Album von Danger Dan mitsingen können. Irgendwie mögen es hier alle und so forderten die Kinder es im Auto immer ein. Laut wurde auf der Rückbank mitgesungen und sogar K4 macht in einem lustigen Kauderwelsch mit.  Nebeneffekt war, dass unsere Kinder nun wissen was Sextouristen sind, was ein Konjunktiv ist und wie es sich um die politische Einstellung gewisser Personen verhält. 

Es war ein Sommer, dessen moderate Temperaturen uns deutlich weniger Zeit am Wasser bescherte als gedacht. (Aber es kam ja genug Wasser von oben, muss man ja leider sagen. Für die Natur gut, wo es nicht zu Überflutung und Zerstörung gekommen ist, fürs Gemüt eher solala.)

Es war auch ein weiterer Sommer ohne Reisepläne. Irgendwie kommen wir die letzten Jahre da nicht in die Pötte aus unterschiedlichsten Gründen, aber nicht zuletzt auch wegen der Pandemie.

Es war ein Sommer, in dem der Mann und ich und alle wichtigen Erwachsenen um uns herum ihren vollen Impfschutz erlangten, was uns deutlich entspannte.

Was haben wir also gemacht?

Es war ein Sommer mit in den Tag hinein leben, im Garten zelten, Fahrradtouren zum Rhein, zu Spielplätzen und zum Eisessen machen. Ein Sommer mit Freunde und Verwandte treffen, Geburtstag feiern, Schwimmkurs machen und auch Wasser aus dem Keller schippen. Ein Sommer mit Eisenbahnmuseum, Affen-und Vogelpark Eckenhagen, Glessener Mühlenhof besuchen, Kurzurlaub mit Übernachtung bei Freunden auf dem Land, leckerem Essen, Lagerfeuer und Sternegucken.

Hier und da waren wir verabredet mit Freunden, Verwandten und Kindern. 

An meinem Geburtstag waren wir dann zum ersten Mal als Familie im Phantasialand. Oma und Opa begleiteten uns. Der Tag ist eine eigene Geschichte für sich.

Es war aber auch ein Sommer mit einwöchigem Klettercamp für die drei großen Kinder. Diese Woche war für die Kinder definitiv ein Highlight. Was mich sehr freut.

Am Badesee waren wir hingegen nur zweimal. Und das Planschbecken hat auch selten im Garten gestanden.

Es war auch ein Sommer, in dem ich eine Erkenntnis erlangte und mich auf Grund dessen in ein speziellen Thema gründlich einlas /einlese. Ein Thema worüber ich erstmal nicht öffentlich schreiben werde, was aber unsere Familie tatsächlich sehr beeinflusst. Unwissend schon seit Anbeginn. Aber jetzt haben ich das Gefühl einer Erleuchtung und damit einer Erleichterung. Emotional wühlt es mich etwas auf.

Nun hat die Schule wieder begonnen, der Sommer will auch nicht so richtig ein richtiger Spätsommer sein und passt sein Wetter sehr dem aktuellen Weltgeschehen und der damit verbundenen Stimmung an. Von wechselhafter Laune begleite ich nun einen Fünftklässler, eine Viertklässlerin, eine Zweitklässlerin und ein zweijähriges Kleinkind durch die Unwegsamkeiten, die dieses Jahr noch so im Petto haben wird. 

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Zeitnot aus Gründen

Es ist 6:05 Uhr.

Eine Uhrzeit, zu der ich normalerweise noch nicht denken kann. Es sei denn, ich hatte einen 1,5 Stündigen Vorlauf. Wie heute. Keine Ahnung was los war. Die Hummel erwachte schlecht gelaunt, machte mich mit nachhaltigem Gemotze dann auch wach, um final wieder einzuschlafen. 

Ich nutze diesen Moment dann doch einfach mal, um meinen gerade verwaisenden Blog nochmal zu füttern. Ich komme gerade nicht dazu viel zu schreiben, obgleich es die ein oder andere erheiternde Situation gegeben hat in den letzten Wochen.

Zum einen bin ich derzeit latent überfordert mit dem Tempo und der Termindichte der aktuellen Lockerungen und Erleichterung des Pandiemiegeschehens, gleichzeitig etwas ungeübt im wieder Auflebenlassen sozialer Kontakte im Reallife. Eine Art Fremdeln mit allem. Und dann bin ich immer öfter mit Recherchen beschäftigt. Nach einem Jahr eingefrorener Sozialkontakte, treffe ich nun öfter Menschen, die mich mit Informationen konfrontieren, bei denen ich imaginär den Mund auf und zu klappe, denke DAS stimmt doch nicht. Aber ich bin im Thema nicht drin und kann gar nichts Fundiertes erwidern. Ich bin bisher auch immer so irritiert, dass ich hinterher erst denke, ich hätte wenigstens nach der Quelle dieser Information fragen sollen. Das muss ich mir jetzt mal angewöhnen.  Und weil mich diese irritierenden Informationen dann beschäftigen, muss ich das nachlesen. Bisher stellen sich diese „Informationen“ immer als Halbwahrheiten heraus. Ich fürchte die Socialmediafakenewsverschwörungsblase greift schlimmer um sich, als man glauben möchte.

Dann laufen hier auch wieder ein paar „Hintergrundprogramme“ rund ums Familienleben, die immer mal Zeit brauchen. Aufregung kurz vor den Sommerferien. Aufregung wegen dem letzten Grundschultag. Aufregung wegen der weiterführenden Schule. Zeugnisse, Geburtstage, Orgakram, ein größeres Projekt…..und alles noch mit den Pandemienachwirkungen und den Pandemie-Ausblicken für den Herbst.

Unsere Hummel ist passend zu der ganzen Aufregung mit vollem Karacho in einem dicken Schub angekommen und damit auch in der NEIN-Phase, in der „Mama, Arm“-Phase, in der ICH-kann-das-allein-Phase, in der Ich-will-nicht-allein-Phase, in der Ich will-nicht-schlafen,bin-aber-müde Phase, in der Ich-habe-keinen-Hunger-Phase, in der der Ich-weiß-doch-auch-nicht-Phase etc pp

Sie schläft mal viel, mal wenig. Den Mittagsschlaf möchte sie gerne nicht machen, schafft es aber definitiv noch nicht bis abends durchzuhalten und schläft dann am späten Nachmittag ein, was wiederum verheerend für meinen Feierabend ist. Ich hab dann nämlich keinen.

Beim Sohn gab es diese Phase auch, nur etwas früher und da konnte ich mich mit ihm Mittags hinlegen und ihn zur Ruhe und zum Schlafen bringen. Da blieb der Tagesablauf dann relativ konstant. Jetzt aber fällt die ursprüngliche Mittagsschlafzeit der Hummel in die Mittagszeit in der die Großen nach hause kommen und es Essen gibt. Ich kann mich also nicht mit hinlegen. Das bedeutet, ich muss die Hummel gewähren lassen. 

Manchmal schläft sie vormittags ganz früh um 10 auf der Couch oder dem Boden oder der Esszimmerbank ein. Und dann nochmal am späten nachmittag.

Erst gestern nachmittag schlief sie auf einem Spielplatz auf meinem Arm ein. Möp.

Und weil nicht schon ohnehin genug zu tun ist, wurden zwei komplette Vormittage noch mit Arztbesuchen zu Nichte gemacht. Einmal musste ich mit einem wirklich schlimm gebeutelten Heuschnupfenkind zum Kinderarzt. Und an einem morgen warf sich die Hummel die Treppe runter. Zum Glück ist es eine Holztreppe mit runden Kanten. Aber die Beule auf der Stirn nahm sofort beängstigende Ausmaße an und der Mann, zum Glück noch zugegen, und ich saßen dann schon im Auto Richtung Kindernotfallambulanz. Im Endeffekt sind wir doch nicht hin gefahren, denn das Kind war munter erfreut, dass wir Auto fuhren und wir beriefen uns dann auf unsere bereits mehrfach gemacht Erfahrung mit Kopfstürzen bei den anderen Kindern. Dennoch saß mir der Schreck in den schlotternden Gliedern.

Und wenn dann nachmittags mal alle Kinder irgendwie beschäftigt oder unterwegs sind, kommt die Hummel und sagt: „Mama, ick!“ Klopft auf einen Stuhl, weist mich an die Beine hochzulegen und legt sich dann lang ausgestreckt auf meine hochgelegten Beine und schläft ein. Dann sitze ich da. Wenn das Kind mir vorher wenigstens einen Kaffee dazu machen und meinen Lesestoff dazu legte, würde ich es glatt genießen. 

So, ein Blick auf die Uhr sagt: Ich kann jetzt mal richtig aufstehen, mich ankleiden und die Letzter-Schultag-vor-der-Sommerferien-Kinder wecken.

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...und was es sonst noch gibt #coronaeltern

Ein kleines Update

Zaghaft wird alles leichter. Der Mann und ich sind dank Warteliste kurzfristig das erste Mal gegen Corona geimpft worden. Die engsten Verwandten sind bald schon mit ihrer zweiten Impfung dran. Das entspannt unsere persönliche Situation auf jeden Fall. 

Der wieder gestartete Präsenzunterrichts ist eine Wohltat für alle Familienmitglieder. Die Kinder genießen es und wir Eltern auch. Ich schaffe vormittags dann meist richtig viel, schon allein weil ich mit der Hummel (noch) nicht viel diskutieren muss und sie die meisten Dinge mit Freude einfach mit macht. 

Ich freue mich über alles was ich jetzt schaffe und kann mich auch in kürze wieder kreativen Aufgaben etwas ausdauernder widmen. 

Der Schwimmkurs der Erstklässlerin startete letzte Woche auch wieder und auch für die heiß geliebten und jetzt lange vermissten Reitstunden ist in kürze ein Start in Sicht. 

Ein paar schöne Unternehmungen für den Sommer stehen auch an. 

Was gibt es Neues von der Hummel?

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...und was es sonst noch gibt #coronaeltern Mama Error

Seit ich Kinder habe, bin ich manchmal panisch.

Mir macht gerade wieder vermehrt etwas zu schaffen, was mit dem ersten Kind begonnen hat.

Seit der Geburt des ersten Kindes überfällt mich in bestimmten Situationen eine übergroße Sorge um meine Unversehrtheit. Das ist dann ein bisschen auch an das Alter der Kinder gekoppelt. Je kleiner bzw jünger das neue Menschenkind an meiner Seite ist, je mehr habe ich das Gefühl, ich sei unersetzlich.

Als ich das erste Mal nach dem Mutterwerden (und da hatte ich schon 3 Kinder im Alter von 2 bis 5 Jahren) alleine übers Wochenende verreiste, fuhr ich im Zug einen furchtbaren Film. Was, wenn der Zug entgleist? Was ist dann mit den Kindern? Ich musste mich wirklich selbst einmal schütteln. Soweit käme es noch, dass ich mich nirgendwo mehr ohne Kinder hinbewege. Ich verreiste immer mal wieder ohne Kinder ein Wochenende, hatte immer kurz wieder dieses Gefühl von: Oh nein! Was wäre wenn…? Genoss es dann aber stets sehr mal mit mir alleine unterwegs zu sein. Das ist wichtig!

Richtig heftige Anflüge von Panik überkommen mich seit her aber vor allem, wenn mein Körper irgendetwas Akutes hat.