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...und was es sonst noch gibt #coronaeltern

Ein kleines Update

Zaghaft wird alles leichter. Der Mann und ich sind dank Warteliste kurzfristig das erste Mal gegen Corona geimpft worden. Die engsten Verwandten sind bald schon mit ihrer zweiten Impfung dran. Das entspannt unsere persönliche Situation auf jeden Fall. 

Der wieder gestartete Präsenzunterrichts ist eine Wohltat für alle Familienmitglieder. Die Kinder genießen es und wir Eltern auch. Ich schaffe vormittags dann meist richtig viel, schon allein weil ich mit der Hummel (noch) nicht viel diskutieren muss und sie die meisten Dinge mit Freude einfach mit macht. 

Ich freue mich über alles was ich jetzt schaffe und kann mich auch in kürze wieder kreativen Aufgaben etwas ausdauernder widmen. 

Der Schwimmkurs der Erstklässlerin startete letzte Woche auch wieder und auch für die heiß geliebten und jetzt lange vermissten Reitstunden ist in kürze ein Start in Sicht. 

Ein paar schöne Unternehmungen für den Sommer stehen auch an. 

Was gibt es Neues von der Hummel?

Das Geschwisterkleeblatt hat sich in ganz klare Rollen aufgeteilt. Der Sohn ist der besonnene und umsichtige „Aufpasser“. Unser wildes Mädchen die „Versorgerin“ (Essen, Trinken, Trösten, Körperpflege) und die Erstklässlerin ist die fantasievolle Spielpartnerin. Die Hummel darf meistens bei allem und allen Geschwistern mitspielen und wird mit einbezogen. Selten kommt mal ein Beklagen über ihre Anwesenheit. Sie macht zum Glück auch wenig kaputt. 

Wenn sich die Hummel irgendwo weh tut, so weint sie meist nach dem wilden Mädchen. Meine Anwesenheit ist dann nicht zwingend notwendig. Ist der erste Schreck verflogen ruft die Hummel zusätzlich nach der Erstklässlerin, die sofort irgendeinen Quatsch macht und die Hummel wieder zum lachen bringt. 

Ich könnte mich manchmal fast überflüssig fühlen. Aber ich finde es stattdessen großartig. Die Hummel hat 5 Bezugspersonen. In Kürze testen wir auch mal, wie die Hummel sich in Begleitung eines Geschwisters für 40 Minuten bei „Popa“ (das sagt sie zu Oma und Opa :-D) so fühlt. Dann nämlich, wenn ich die Erstklässlerin zum wieder gestarteten Schwimmkurs bringe. Von „Popa“ hat die Hummel bisher ja dank Pandemie nicht sehr viel mitbekommen. Aber es scheint eine große Sympathie zu geben. Denn die wenigen Mal der Begegnungen haben Eindruck hinterlassen. Die Hummel spricht viel von „Popa“.

Die Hummel klettert, hüpft und springt, übt schaukeln und ist an allem was die großen Geschwister so machen sehr interessiert. Nachahmung wird groß geschrieben.

Die Sprache bahnt sich zudem langsam den Weg. Erste Zweiwortsätze, manchmal auch Dreiwortsätze werden gebildet und sämtliche Sprachlücken mit einem „mmmmhhhhmmmmh“ gefüllt.

Mama, komm! 

Papa guck! 

(Spitzname eines Geschwisters) hol! =Jemand soll etwas holen.

Popa mmmhmmmmh Auto! =Oma und Opa fahren Auto.

(Spitzname eines Geschwisters) komm! Gaat! (Gaat = Garten).

Jiauu jiecka! (Miau lecker=Katze frisst.)

Jiau Gaat Maun!= Die Katze hat im Garten eine Maus gefangen.

Jaujau= Mütze

Mann

Kind

Bibi =Baby oder kleines Kind

Kürzlich rief die Hummel bei einem Spaziergang kurz vor einer Straßenecke die Namen der Geschwister und „WAATET! AUTO!“ Die Geschwister waren ein Stück voraus gegangen und ein Auto näherte sich.

Ist sehr niedlich die Kommunikation. Und sie hat herzallerliebste Spitznamen für die Geschwister. Es ist zu süß!

Die Hummel ist zudem weiterhin sehr unkompliziert, friedlich und die meiste Zeit fröhlich. Schon kleine Dinge erfreuen sie und entlocken ihr ein lautes Juhuuuu! Dabei reißt sie die Arme in die Luft.

Wenn sie aus irgendeinem Grund zu wenig gegessen hat, kommen die, für das Alter gern typischen, kleinen Trotzereien. Wenn sie etwas gegessen hat, geht es sofort wieder.

Neben sportlicher Betätigung, liest das Kind außerdem mittlerweile gerne Bücher. bzw lässt sie sich vorlesen. Es gibt zwei bis drei Lieblingsbücher, die immer wieder heraus geholt werden. An immer den selben Stellen soll ich dann ein passendes Liedchen singen. Oder ich muss ihre kleinen Finger nehmen und Dinge abzählen. Viel Spaß macht es ihr, wenn sie auf Dinge zeigt und ich sage, wie sie heißen. Das Spiel wird dann immer schneller, bis wir beide lachen müssen.

Seit drei oder vier Wochen ungefähr geht die Hummel auch freiwillig baden. Endlich.  Nach einem anfänglichen enspannten Badestart schlug diese Freunde ja um und das Kind war nicht mal mehr mit einem Fuß in die Wanne zu bekommen. Egal, wie man es auch anbot. Zuletzt hatte ich ihr eine Schüssel mit lauwarme Wasser neben die Badewanne gestellt, wenn die Geschwister badeten. Aber es war nichts zu machen. In die Schüssel wollte sie sich auch nicht stellen.

Neulich dann, ließen sich zwei Geschwister ein Bad ein und als diese sich zu Wasser gelassen hatten, wollte die Hummel auch rein. Es wurde dann ihr erstes richtiges Bad seit Monaten. Und es machte ihr Spaß. 

Als wir neulich staubig von einem Spielplatz kamen, ließ sie sich gar vom wilden Mädchen duschen und die Haare waschen. Das wilde Mädchen machte das übrigens ganz allein und wunderbar. Zwei sehr zufriedene Kinder erschienen am Abendbrottisch.

Das Einschlafen abends geht sehr oft schnell und unkompliziert. Oft lese ich ein bis zwei kleine Bücher vor und dann darf sich die Hummel noch selbst ein Buch anschauen. Ich empfehle mich dann schon und sehe nach den Geschwistern. Wenn ich dann nochmal nachsehe, schläft die Hummel. 

Manchmal ist sie allerdings überdreht. Dann muss ich etwas neben ihr liegen bleiben und noch ein Schlaflied summen. Geht dann aber zumeist auch sehr schnell.

Die Nächte sind bis auf wenige Ausnahmen entspannt und enden normalerweise zwischen 6.30 und 7.30 Uhr.

Das von der Hummel konsequent ignorierte Kinderbett (mit und ohne Gitter nicht gewollt) habe ich auch abgebaut. Nun nächtigen die Hummel und ich auf zwei großen Matratzen. Somit kann ich dem im Schlaf routierenden Kind besser ausweichen.

Mittagsschläfchen möchte sie manchmal nicht machen. Aber sie brauchst sie noch dringend. Wenn sie also versucht wach zu bleiben, schläft sie irgendwo auf dem Fußboden ein. Dann sammele ich sie auf und bette sie um. Das klappt zum Glück. 

Ich bin sehr gespannt, wie sich dieses lustige Kind weiter entwickelt.

Die großen Geschwister lieben sie jedenfalls sehr und geben auch überaus großzügig Naschereien ab, wenn die Hummel danach fragt. 

Die Großen entwickeln sich natürlich auch weiter. Das ist derzeit auch spannend. Sogar sehr. Aber bei aller Mitteilungsfreude muss ich da leider doch die Privatsphäre berücksichtigen.

Eines kann ich aber sagen. Die Kleidergröße der beiden Ältesten nähert sich sehr meiner. Die Schuhe kann ich mit dem Sohn schon tauschen. Und das wilde Mädchen hat bereits erste Oberteile von mir geerbt.

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