oder: Die Fortsetzung von Drei Kleinkinder, 3 Fahrrädchen und EINE Mutter.
Nachdem ich die drei Kinder heil zu Hause abgeladen hatte, verdingten wir uns zunächst noch friedlich im Garten. Die Kinder bespielten das Blumenkastenpiratenschiff ausgiebigst.
Ich rechte ein paar Blätter zusammen. Da gackerte Berta das Huhn aufgeregt aus dem Nachbargarten. Der Hühnerbesitzer sah nach und fand, wie zumeist wenn Berta laut gackert, ein bis zwei Eier im Kaninchenstall. (Daher kommt wahrscheinlich die Osterhasen-Geschichte. Hühner legen ihre Eier gerne in den Kaninchenstall.)
Wir sahen und grüßten uns durch das noch lichte Grün des Gehölzes und kamen ins Plaudern. Da fragte der Nachbar, ob wir vielleicht zwei frische Eier haben wollten. Da sagte ich nicht nein. So frische Eier sind doch was Feines, zumal wenn man sogar genau weiß wer es gelegt hat. Ich nahm sie dankend entgegen und zeigte sie den neugierigen Kindern. Wir wollten die Eier zum Abendbrot machen.
Als wir dann rein gingen wurde mir nochmal bewusst, dass diese Eier wirklich noch handwarm waren. Also sowas von frisch. Und dass man die ja rein theoretisch einfach ausbrüten könnte. Kurz war ich versucht. Ich mag nämlich Hühner. Nicht nur zum Essen. Ich mag sie auch als zierendes, scharrendes und gackerndes Getier im Garten leiden. Dann würde ich sie auch nicht essen. Einmal Glucke immer Glucke, dachte ich und sah mich 21 Tage mit den Eiern am Leib rumlaufen.
Ich besann mich aber dann. Wir haben ja Katzen. Und was die mit Küken machen würden….nicht schön. Dann lieber doch in die Pfanne.