Ich schrieb ja kürzlich noch, wie sehr ich mich freue, wenn fremde Menschen sich konstruktiv in ein Geschehen einmischen, das ich selbst nicht mehr beeinflussen kann. Aus welchen Gründen auch immer.
Das jüngste Beispiel war das mit der Muschel und ein altes Beispiel war das mit dem „Engel“. Es waren beides Situationen, in denen die Menschen die Gesamtsituation erkannt haben.
Es gibt aber auch Situationen, da ist externe Hilfe kontraproduktiv.
Gern wird darüber gesprochen wie herzlos und unempathisch manche Mamas sind, weil sie ihre Kinder schreien lassen. Bedingt sehe ich das auch so. Es gibt manchmal ein paar harte Knochen unter den Müttern. Die verstehe ich dann auch nicht. Auch nicht unter Berücksichtigung der ganzen Szene.
Ich sehe aber auch, dass es manchmal einen Grund dafür gibt, warum eine Mama nicht auf ein schreiendes Kind reagiert. (Ich nehme da Säuglinge raus. Wobei da vielleicht auch die Mama am absoluten Limit ist. Aber das merkst man dann auch.)
Aber ab einem bestimmten Alter kennen sich Mutter und Kind schon ganz gut. Somit würde ich den meisten Mamas zutrauen zu wissen, wann das Kind ernsthaft was hat oder man die Situation aussitzen kann.
Das Sirenchen zum Beispiel war immer ein lautes Kind und sie schrie viel, schnell und laut. Sie forderte mich sehr und deutlich mehr als die anderen beiden. Ich gab ihr so viel ich konnte. Aber sie musste auch lernen, dass ich nicht immer flottikarotti Gewehr bei Fuß stehen konnte/kann. Wenn man als Mama mit 3 kleinen Kindern das Meiste alleine macht, dann MUSS immer mindestens einer warten. Ich kann mich ja nicht dreiteilen. Und seien wir ehrlich, im Leben später muss man auch abwarten können. Und somit verteilte ich meine Gunst so gerecht wie irgendwie möglich und so passend wie nötig.
Kommen wir zu einer Situation, die sich damals über ein paar Wochen mit dem Sirenchen abspielten und nun mit dem Knöpfchen ähnlich wiederholen. Wandte ich mich damals nach ausgiebigem Anschaukeln, Sand buddeln und an der Rutschbahn auffangen (Exklusiv nur das Sirenchen!) einem meiner anderen beiden Kinder zu (weil die was brauchten), so warf sich das Sirenchen theatralisch zu Boden und kreischte was das Zeug hielt. Da ich schon gelernt hatte, wie ich mit diesen emotionalen Eruptionen des Kindes am günstigsten umgehe, wartete ich in unmittelbarer Nähe das Gewitter ab und stand zur danach nötigen Kuscheleinheit zur Verfügung. Das zog natürlich erstmal wieder Aufmerksamkeit von den anderen beiden ab, sorgte aber langfristig zu einem für alle angenehmen Ergebnis. Nämlich, dass die Bedürfnisse aller Familienmitglieder best möglich berücksichtigt werden können OHNE Randale. Man stelle sich vor, alle drei Kinder würden sich ständig randalierend zu Boden werfen, weil ich nicht sofort und ausschließlich in gewünschtem Maß auf sie reagiere. Das möchte ich nicht.
Jedoch gab es immer wieder besorgte Mütter, die dachten das Kind sei vom Klettergerüst gestürzt und eilten herbei. Das finde ich durchaus ehrbar. Mir war auch klar, dass sie eine solche Dramatik und Lautstärke nicht jeden Tag zu sehen bekamen. Sie kannten das Sirenchen ja auch nicht. Aber was ich krass fand: Ich stand oder saß ich in unmittelbarer Nähe und ich sehe auch nicht aus, als wäre ich ein weggetretenen Wrack unter Drogen, was nichts mehr mitkriegt. Und ich stand zu der Zeit auch nicht etwa quasselnd mit anderen Mamas rum! Wenn ich schon so dicht beim Geschehen bin, wieso fragt mich niemand erstmal, ob ich mitbekommen habe was passiert ist. Oder ob das Kind zu mir gehört?
Die fremden Mamas hoben das Kind dann auf (was man mit gestürzten Kindern übrigens auch nicht tun sollte) und fragten, wo denn die Mama sei.
Ich kam mir dann immer ganz schön bescheuert vor. Ich blieb aber bei meiner „Taktik“.
Das Sirenchen ist diesem speziellen Drama dann angenehmerweise auch recht flott und wunderbar entwachsen.
Tja, und somit kommen wir zum Knöpfchen, das mich auch in Situationen bringt.
Das Knöpfchen schreit aktuell gerne viel und laut. Vorgestern auf dem Heimweg noch heulte sie komplette 20 Minuten und vollkommen aufgelöst, ich solle mit dem Lastenfahrrad einen Berg runter rollen. Aber leider kamen wir an keinem Hügel mehr vorbei. Das Rheinland ist nun mal zumeist flach. Und einzig ihre Müdigkeit war Schuld an ihrer Laune. Das Einzige was sie in dem Moment brauchte war schnell zu Hause anzukommen und flott ins Bett gebracht zu werden. Die Leute an der Ampel immer alle: „Oooooooh, was hat sie denn?“
Mir liegt dann auf der Zunge: „Eine blöde Mama.“ 😀
Zuvor hatte es aber auch noch auf dem Spielplatz eine Szene gegeben. Die Kinder hatten einen riesen Spaß mit einem Karussell und probierten allerlei aus. Besonderen Spaß fanden sie daran, sich gegenseitig anzudrehen und liefen immer außen am Karussell mit. Das Knöpfchen purzelte mehrfach immer wieder in den Sand. Einmal lag sie dann neben dem Karussell und die Hand vom Sohn, der auf der Sitzbank des Karussells lag und die Arme rausbaumeln ließ, erwischte das Knöpfchen. Aber echt nur leicht. Ich sah alles. Und wusste, es war nichts passiert. Das Knöpfchen aber war müde und fing sofort übelste an zu heulen und zu jaulen. Hätte ich nicht alles gesehen und würde das Kind nicht kennen, hätte ich vermutet, sie hätte sich den Kopf an der Karusselstange gestoßen und würde an einer mega Platzwunde verbluten.
Aber so war es ja nicht und ich warte bei solchen Situationen gerne erstmal einen Moment ab.
Denn das, was da vorgefallen war, war ein kleines sich wiederholendes Missgeschick (das Stolpern) worüber sie sich ärgerte und so etwas wie ein geschwisterlicher Streit zugleich (das mit der Hand.) Denn der Sohn striff grinsend nochmals mit seiner Hand das Haar vom Knöpfchen. Das fand sie aber blöd, heulte noch lauter auf und ärgerte sich noch mehr. Über den Sturz, die zarte Kollision, das extra nochmalige Streifen der Haare und den blöden Bruder. Alles doof. Aber gut. Sie darf sich ärgern und diesem Gefühl auch Luft machen. Jedoch bin ich der Meinung, dass Kinder Lappalien auch ruhig unter sich ausmachen sollen. Ich weiß zudem, dass meine Kinder diese Situation alleine lösen können. Es muss nicht immer ein Erwachsener daneben stehen und vermitteln. Und warum soll sie sich nicht auch heulend im Sand wälzen bis der Ärger verflogen ist?
Und da passierte es wieder. Eine fremde Mama begab sich behänd zum Knöpfchen.
Der Spielplatz war so klein, dass klar war, dass ich/WIR die Eltern auf der Bank in Sichtweite zum Geschehen saßen. Warum ist eigentlich niemand so emphatisch und wartet mal ab, was weiter geschieht und ob das Nichthandeln der Eltern einen Sinn hat? Das Knöpfchen ließ sich aufhelfen. Sah dann aber erst, als erwache sie aus einer Trance, dass niemand aus ihrer Familie es war, sondern jemand Unbekanntes und weinte erschrocken noch lauter. Sie rannte schnell zu mir. Sie echauffierte sich dann mit großer Geste über ihren Bruder und hörte so plötzlich auf zu weinen, wie sie angefangen hatte, um dann sofort wieder zum Karussell zu laufen und juchzend weiter mit zu spielen.
Es sind nicht alle Eltern unempathsiche Rabeneltern, wenn sie nicht immer gleich aufspringen. Empatischsein bedeutet auch, die ganze Situation zu erfassen. Und vielleicht mal mit den anderen Erwachsenen drum herum in Kontakt zu treten, bevor man ein fremdes Kind manchmal auch erschreckt.
Helfen ist wichtig. Aber nur überlegt ist es sinnvoll.
Ergänzend gibt es einen tollen Text auf dem Blog Berggeschwister dazu. Hüpft mal rüber: http://berggeschwister.de/heute-auf-dem-spielplatz/
13 Antworten auf „Empathie heißt auch eine Gesamtsituation zu überblicken.“
Ich kann das auch gar nicht leiden, wenn Fremde sofort ungefragt eingreifen. Auch und gerade wenn die Kinder sich was wehtun. Ich hatte das vor ein paar Monaten, da kippte meine Kleine mit dem Roller um bei uns in der Straße. Es war deutlich zu erkennen, dass ich die Mama bin, nur leider war ich ca. 5 Meter entfernt und ein alter Mann fast direkt neben ihr. Klar, er wollte sie nur trösten, aber gerade mein Sonnenscheinchen braucht einfach Zeit, bevor sie mit Fremden in Kontakt treten möchte, und trösten lassen mag sie sich von Unbekannten erst recht nicht. Somit wurde die ganze Situation noch schlimmer, weil der Mann sie an den Händen fasste, ihr aufhalf und übers Haar streichelte. Nein, nein nein!!! Und das, obwohl ich noch was gerufen hatte… 🙁
Liebe Beatrice, ich kann deine Erfahrungen nur bestätigen. Auch ich habe Kinder, die sich mal schnell aufregen. Und wie du lasse ich sie das auch tun. Genau wie du ärgere ich mich, wenn sich andere einmischen. Ich verstehe auch nicht, warum sich Erwachsene überhaupt ständig einmischen müssen, besonders auf Spielplätzen. Dauernd turnt irgendwo eine Mutter mit auf dem Gerüst oder schlichtet Streit im Sandkasten. Die Kinder mal in Ruhe lassen und ihnen zugestehen, dass sie ihre Probleme auch alleine lösen, das fällt oft schwer, meiner Meinung nach. Liebe Grüße von Laura
Liebe Laura,
ja das mit dem Einmischen auf dem Spielplatz ist so eine Sache. Je nach dem finde ich es selbst ganz lustig mal mit den Kindern irgendwo zu klettern. Aber generell ist es ja so, dass Kinder immer weniger unbeaufsichtigt spielen können. Der Spielplatz ist nun ein Schutzraum, man ist ja sogar zugegen und ich wünsche eigentlich allen Kindern die Erfahrung des angesteuerten Miteinanders. Früher oder in anderen Ländern noch heute, strolchen Grüppchen von Kindern durch die Umgebung, haben eine Menge Spaß und müssen ihre Konflikte und Problemchen auch alleine lösen, weil keine Erwachsenen dabei sind. Das macht sie stark und kompetent. Und Kinder können das vor allem auch, wenn man sie mal einfach lässt.
🙂
Ganz ehrlich? Der ganze Text handelt von ICH! ICH! ICH! Alle sollen sich gefälligst so verhalten, wie du es für richtig hältst. Sie müssen deine Situation erfassen.
Du erwartest von anderen Leuten Empathie, aber selbst machst du eher Vorgaben als das dein Text empathisch geschrieben ist.
Texte, wie dieser, lassen Menschen verunsichert zurück, die deshalb vielleicht nicht mehr helfen. Was ist dadurch gewonnen? „Empathie heißt auch die Gesamtsituation zu überblicken“ – diese Überschrift ist für mich komplett falsch. Ich kann von hilfsbereiten Menschen nicht erwarten, dass sie erst mal eine allumfängluche Analyse durchführen. Ich kann aber die Hilfe gern dankend ablehnen.
Was ich aber wirklich unfassbar finde: Du nennst dein Kind Sirenchen. Wie kann man sein Kind denn so herablassend benennen?
Und jetzt kannst du dich gern weiter mächtig echauffieren – gern auch über mich.
Oh, endlich mal jemand, der diskutieren möchte. Schade nur, dass das mit einer sehr sehr sehr anonymen e-mailadresse und ohne wenigstens einen Nickname stattfindet.
Der Kommentar war auf Grund der e-mailadress sogar im Spamordner gelandet.
Nun zu meiner Antwort.
Liebe Anonyme, lieber Anonymer,
ich dachte mir, dass einige Menschen meinen Text in den falschen Hals bekommen und nun glauben, sie dürften nicht mehr helfen.
Aber das war gar nicht mein Ziel. Hab ich so auch nicht geschrieben. Ich erwarte auch nicht das ALLES analysiert wird. Ich denke nur, man kann sich einen Überblick verschaffen. ICH, da haben wir das böse Wort wieder, denke, dass ein Erwachsener, der in der Lage ist ein Kind anzusprechen, doch auch erstmal die anderen Erwachsenen ansprechen kann.
Mit der Gesamtsituation meine ich ganz konkret die spezielle EINE Situation. Ist ein Kind offensichtlich in Gefahr, dann handelt man. Aber wenn keine Gefahrensitution vor liegt, dann kann man erstmal abwarten.
Ich könnte dazu jetzt noch ganz viel schreiben, aber da mache ich einen neuen Beitrag draus.
Ob und wie man sein Kind nennt ist natürlich Geschmacksache. Wenn ich deinen Geschmack nicht getroffen habe, tut mir das sehr leid.
Generell bin ich aber für Kritik offen und mag es auch sehr konstruktiv zu diskutieren. Manchmal klären sich Dinge, die man vielleicht sogar ganz falsch verstanden hat. Schade ist allerdings, wenn Kritik komplett anonym durchführt wird.
Jetzt bin ich neugierig geworden… nennst Du das Sirenchen auch so, wenn sie es hören kann oder ist der Spitzname nur für den Blog, weil Du ihren Namen hier (zu Recht) nicht preisgeben möchtest?
😀 Ich nenne sie, wenn ich sie anspreche nicht so. Einzig das -„chen“ kommt auch vor. Für mich ist der virtuelle Spitzname tatsächlich aus der Lautstärke entstanden, die sie lange Zeit an den Tag legte, aber immer liebevoll gedacht und auch gesprochen. Ich glaube darauf kommt es auch an. WIE spricht man das. Ich fühle bei dem Namen „Sirenchen“ keine Abwertung. Im Gegenteil, eine Sirene kann einen ja auch bezirzen und das kann mein Sirenchen auch sehr gut. Mir sind bei anderen Familien auch schon laut ausgesprochene Spitznamen begegnet, die man rational betrachtet, als merkwürdig oder gar abwertend empfinden könnte. Aber durch die Art der Ansprache hatten sie in ihrer Sonderlichkeit dennoch immer etwas sehr liebevolles. Deshalb habe ich mir da nie Sorgen gemacht, dass man diesen Blognamen negativ verstehen könnte. Ich meine ihn auf jeden Fall sehr lieb, aber auch mit einem Zwinkern.
Ich habe den Blognamen auch nie negativ verstanden. Deswegen habe ich die Frage erst jetzt gestellt, weil mir durch den anonymen Kommentar aufgefallen ist, dass man das auch mißverstehen kann. Ich frage mich, ob mir das auch mit den Spitznamen (hauptsächlich für den Blog) von meinen Kindern (Wirbelwind und Sonnenschein) passieren wird, dass das jemand negativ wahrnimmt… ?
Liebe Anke,
ich denke, Missverständnisse kann es immer geben, deshalb ist reden so wichtig, bzw nachfragen. Und wer etwas missverstehen will oder überhaupt etwas zum Attackieren finden möchte, der bastelt sich etwas zurecht. Da kann man sein Kind nennen wie man will. Wer allerdings an Wirbelwind und Sonnenschein etwas auszusetzen hat….da weiß ich auch nicht….;-)
Hallo Beatrice,
da ich auch im 3 Kleinkind-Zirkus zu Hause bin kann ich Deinen Text sehr gut nachvollziehen! Da geht einfach manches anders als wenn man seine ganze Energie, Zeit und Nerven auf nur ein Kind bündeln kann.
Aber auch wenn Du das weder geschrieben noch gemeint hast kann er schon ein bißchen entmutigend wirken sich auch „einzumischen“ da die Angst geschürt werden könnte es sei unpassend. Und das wiederum wäre so fatal dass es mir den Hals zudrückt. Warum? Weil allein im letzten Jahr 133 Kinder (100 davon unter 6 Jahre) zu Tode misshandelt worden sind und davor viele Leute weg gesehen und sich nicht eingemischt haben. Warum? Vermutlich aus Angst es wäre unpassend. On top auf diese traurig hohe Zahl kommen übrigens noch weitere 78 versuchte Tötungen und 4.204 Misshandlungen (1.913 davon unter sechs Jahren). Das sind allein die bekannten Fälle.
Was ich damit sagen möchte ist, auch wenn mich manchmal andere Mütter/Väter , etc. schier in den Wahnsinn treiben mit ihrer Betüddelei in allen Lebenslagen sollte man eines im Blick haben: sie haben eigentlich gute Absichten und sie schauen nicht weg (erstmal). Und allein deswegen bin ich diesen Nervensägen trotzdem dankbar!
Liebe Petra,
Danke, für deinen Kommentar!
Die Zahlen, die du nennst sind schlimm. Ja. Und das finde ich auch furchtbar!
Allerdings ist es etwas anderes, ob ich beobachte, höre, erlebe, wie in der Nachbarschaft Kinder misshandelt werden, oder ob ein Kind auf dem Spielplatz einen Trotzanfall bekommt oder vielleicht hingefallen ist/sich hinfallen gelassen hat und die Mutter nicht sofort reagiert. Das ist etwas ganz anderes als häusliche Gewalt.
Ich finde das ist ein eigenes Thema für das durchaus auch immer wieder sensibilisiert werden muss. Da liegen aber ganz andere Dinge im Argen, als ein weinendes oder „trotzendes“ Kind und eine Mama, die nicht sofort reagiert.
Liebe Grüße! 🙂
Hallo, kann den vorherigen kritischen Kommentaren nur zustimmen und finde auch das Bild zum Artikel unpassend – darin würde ich auch nicht die dazu gehörige Mutter erkennen. Ausserdem sucht man nicht lang nach jemand „zuständigem“ wenn (vermeintlich) Hilfe nötig ist. Sich über solche Leute zu beschweren erscheint mir auch wirklich seltsam. LG
Liebe Marie,
ich nehme mir die künstlerische Freiheit heraus die Bilder manchmal zu überspitzen oder das Gefühl darzustellen, was ich in der Situation habe. Das kann man zeichnerisch nun mal ganz gut. Das Bild zeigt mich, wie ICH mich ärgere, aber nicht die Situationen per se. Und die Situationen von denen ich schrieb, passierten tatsächlich auch dann, wenn ich direkt, einen Schritt neben dem Kind stand. Ich kann nicht verstehen, wieso man mich nicht angesprochen hat. Ich verstehe es nicht. Und genauso, wie einige nun kritisieren, dass ich MEINE Sicht offen lege, so haben mich manche Leute auch kritisch beäugt, wenn ich gesagt habe: „Ich gehöre dazu, die hat nichts.“
Es ist nicht die Hilfsbereitschaft, die mich nervt. Es ist das etwas zu schnelle Handeln und dann „beleidigt“ sein, wenn man die Hilfe ableht. Das nervt mich.