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...und was es sonst noch gibt

Ferientagebuch 1. Hälfte

Weiterhin schreibe ich auf Sparflamme und habe keine Muße zum Zeichnen und Malen. Andere Dinge stehen im Vordergrund.

Aber ein Schwank aus den bisherigen Ferien, wollte ich doch teilen.

Wie immer mussten wir erstmal gemeinsam in den Ferien ankommen. Das stolpert und ruckelt immer ordentlich. 

In der ersten Woche passierte nicht so sehr viel, außer kramen, rumhängen, hier und da eine Verabredung, nervige Streitereien. Unsere Baustelle ging auch wieder los. 

An einem Sonntag machten wir ein Geburtstagspicknick für Oma mit der Familie „Confuss“ am Rhein in Bonn. Das war ein sehr schöner und entspannter Tag.

Zweimal bereitete ich mich darauf vor, dass unser Wohnraum von den Bearbeiten in Mitleidenschaft gezogen würde. Zweimal kam es dann aber anders als gedacht. Was unter anderem den Geburtstag vom wilden Mädchen entspannte. Da hatte ich im Vorfeld zig Szenarien im Kopf vorbereitet und die spontanste Eingebung war dann ein Besuch im Phantasialand. Das machten wir dann auch. Also das wilde Mädchen und ich. Nur wir beide. Die anderen hatten Zeit mit Oma und Opa. Der Tag war ein Erfolg. Das war wirklich gut und hat dem wilden Mädchen und mir gut getan. Wir haben auch etwas übereinander und miteinander gelernt. Die Wohnraum-Baustellensache fand dann völlig unerwartet an einem Tag statt, der ohnehin voller Termine war. Das war etwas wild. 

Mit unserem Kater musste ich dann auch noch zum Tierarzt, weil er sich sichtlich unwohl fühlte. Das Ergebnis war ein Infekt mit Fieber und altersbedingt was mit der Schilddrüse. Ich muss sagen, die Rechnung zum diesem Tierarztbesuch hat mich auf meinem Konto etwas ins Hintertreffen katapultiert.  Untersuchung, Blutabnahme, 4 verschiedene Medikamente. Eine viertel, eine halbe oder ganze Tablette, eine 30 Minuten vor dem Essen, andere zum Essen, manche nur einmal am Tag, manche zweimal….mir wurde schon ganz schwindelig. Denn seine Herztabletten muss er ja auch noch nehmen. Naja und dann nahm ich nochmal zwei Wurmkuren mit. Eine für den Kater, eine für die Klütte. Da summiert sich was. Muss man sich leisten können und wollen. Das Wollen wirft bei mir aktuell ein paar philosophische Fragen auf. Aber das ist ein anderes Thema. Dem Kater geht es erkennbar besser und das war das erhoffte Ziel. Es freut mich, wenn der alte Zausel noch einen glücklichen Lebensabend hat.

In der dritten Ferienwoche standen einige wichtige Termine an und die Baustelle nahm weiter Fahrt auf. So wirklich lange das Haus verlassen ging nicht. Das bedeutete, ich musste die Ferienkinder trotz Sommerwetter bei Laune halten. Somit sprang ich über meinen eigene Schatten, stellte meine Wasserscheu hinten an und ging mit den Kindern 5mal im Familienbad um die Ecke schwimmen. Dann waren wir nicht zu lange weg. Unsere Handwerker sind zwar grundsätzlich vertrauenswürdig und können auch alleine im Haus hantieren, aber manchmal haben sie Fragen oder brauche irgendetwas.  

Sie kommen aus der Ukraine (schon vor dem Krieg von einem Bauunternehmer angeheuert) und sprechen nur russisch, ukrainisch und ganz wenig Englisch. Die großen Themen übersetzt dann der Chef per Telefon oder per Stipvisite und alle „kleinen“ Fragen klären wir mit Händen und Füßen und einer Übersetzungsapp. Da kommen allerdings manchmal ziemlich lustige Sachen raus. 

In dieser vierten Ferienwoche sind die drei großen Kinder tagsüber im Kletterwald in einem Feriencamp. Da waren sie letztes Jahr schon mal und das war eine erfolgreiche Geschichte. Da wir für diesen Sommer auch keine Reise geplant hatten, wollten wir den Kindern nochmal etwas Abwechslung und Abenteuer gönnen. Ich muss sagen, es ist unglaublich entspannt den ganzen Tag die großen Kinder versorgt zu wissen und sie kommen auch ziemlich müde jeden Tag nach Hause. Unsere Hummel hält mich zwar auch alleine auf Trab, aber ohne die Anwesenheit der Geschwister, macht sie auch einen Mittagsschlaf. Ziemlich ausgedehnt sogar. Das genieße ich. Und ich habe schon so sinnstiftene Dinge getan, wie ausgemistet oder auch mal eine Stunde nichts. 

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