So manches Mal habe ich skurrile Situationen erlebt. Und sie sind einfach zu schade, um sie nicht zu erzählen. Hier also ein Schwank, als ich noch gebatikte Jeans und Nasenring trug.
Es gab einst, also früher, so vor 20 Jahren in kleinen Dörfern auch noch Bankfilialen.
Genau zu so einer kleinen Bankfiliale ging ich, wenn ich Geld auf mein Sparbuch bringen wollte. Oder als ich später ein eigenes Konto eröffnete.
In der Regel arbeiteten auch immer die gleichen Bankangestellten dort. In besagter Filliale betreute mein sporadischen Erscheinen meist ein Herr. Nennen wir ihn mal Herrn K.. Herr K. war stets sehr höflich, auch wenn ich mich bisweilen ungelenk in den Bankgeschicken anstellte. Sowas ist nix für mich. Diese ganzen Zettelchen, die man da früher noch ausfüllen musste und die ganzen Zahlen…Kontonummer, Bankleitzahl..hab ich schon mal gesagt, das IBAN und BIC für mich ein Desaster sind. Ich hasse das! Noch mehr Zahlen und Buchstaben.… Jedenfalls, als man das noch per Hand ausfüllte, damals, da war das nervig, wenn man sich dann vertan hatte…neuer Zettel und nochmal neu..…mmmmmmh
Nun gut. Herr K. war stets zu Diensten. Wir hatten wohl ein Vertrauensverhältnis, sofern man das bei einem Bankbesuch alle Jubeljahre so sagen kann.
An einem Freitagnachmittag steuerte ich die dörfliche Bank nach obligatorischer zwei jähriger Pause wieder einmal an. Das Dorf war wie ausgestorben. Hinter der Gardinenverhangenen Fensterfront der Bank rührte sich nichts. Kurz dachte ich, die Bank hätte schon geschlossen. Ich hätte aber auch in ein Zeitloch gefallen sein können und das Dorf wäre mittlerweile ein Geisterdorf. So still und einsam war es.