Ich mag Autos. Und ich mag Auto fahren. Tatsächlich tue ich es eher selten und immer nur, wenn es anders nicht gut geht. Ich finde das Fahrrad und öffentliche Verkehrsmittel meistens bequemer. Vor allem die Parkplatzsucherrei, finde ich ätzend. Mal davon abgesehen….Fitness und Ökologie und so….
Früher, zur Sturm und Drang Zeit, da fuhr ich noch ständig in da City, weil ich in da Club wollte. Ich kurvte hier hin und da hin, um Freunde einzusammeln und abzuladen. Ich fuhr wegen dem Unabhängigkeitsgefühl. Ich fuhr nachts, ich fuhr bei Eis und Schnee. Ich fuhr mit Plateau-Schuhen, ich fuhr ohne Schuhe. Ich quetschte mich mit dem Familienflaggschiff meiner Eltern souverän in die engsten Lücken.
Ich fand auch immer mit dem alten Landkartentrick mein Ziel. Egal wo. In London, Berlin, mitten in Marokko, in der tiefsten Schweiz,Palermo, im irischen Niemandsland. Geht immer. (Ich mag Karten lieber als ein Navi, da hab ich vor Augen welche Orte um das Ziel herum liegen. Mit einem Navi fühle ich mich blind.)
Außnahme: Die Stadt Essen. Da bin ich verloren. Die Stadt verballhornt mich jedesmal. Die Straßen scheinen sich bei jeder neuen Anreise meinerseits neu zu sortieren, zu verschieben und umzudrehen. Essen ist mein persönliches Bermudadreieck! Mit Karte und mit Navi. Ich muss jedesmal meine Gastgeber dort anrufen und mich schwitzend durch die Stadt lotsen lassen. Auch mit Bus und Bahn bin ich verloren. Ich begreife die Abfahrtpläne dort nicht. Is wahr! Is wie mit dem Periodensystem. Verstehe ich auch nicht.
Normale Alltagsfahrten sind bei mir immer unspektakulär. Jedoch bei neuen Zielen….
Ich entscheide mich an Autobahnschnittstellen grundsätzlich für die falsche Abfahrt. Kenn ich schon. Is auch egal. Man kann ja wieder zurück fahren.