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Erziehung und Realität Es könnte so einfach sein

Wenn die Kinder nach dem Kindergarten ausflippen…

Neulich gab es einen Beitrag bei Stadt Land Mama. Es ging darum, dass vor allem ein Kind zu Hause eine unglaublich miese Stimmung verbreitet und rum stänkert, obgleich in der Schule alles prima läuft. Die Lehrer loben das Kind und zu Hause findet man ein Ekelpaket, welches die Mama an die Grenzen der Geduld treibt. (Mal davon abgesehen, dass man manchmal dem Ursprung einer solchen Laune hartnäckig nachforschen muss, ist es in einem gewissen Rahmen wohl ziemlich normal.)

Das kommt mir nämlich bekannt vor.
Meine beiden Großen gehen sehr gerne in den Kindergarten. Und so wie mir zugetragen wird, klappt das auch prima. Im Kindergarten sind sie keine Stinkstiefel. Das glaube ich auch.

Wenn ich die beiden am Nachmittag abhole, so kommen sie zunächst freudig gesprungen. Die Freude hält für einen kurzen Moment und dann geht´s los.
Es wird gemault und genölt, sich im Lastenfahrrad gezankt, geboxt, geschubst. Ich werde angemault, weil irgendwer irgendwas unbedingt möchte oder nicht möchte. Egal was ich angekündigt habe, es ist meistens falsch und doof sowieso.
Schon oft habe ich gedacht: Ich freue mich so auf meine Kinder und die benehmen sich UNMÖGLICH! Die wollen mich fertig machen. 😀

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Erziehung und Realität Es könnte so einfach sein

Beim Abendbrot hat Mutter Not

oder: Wenn Zweijährige mit der Gesamtsituation unzufrieden und die Geschwister auch nicht zurechnungsfähig sind.

Derzeit haben wir hier besondere Bedingungen bei den Mahlzeiten. Vor allem beim Abendbrot. Und vielleicht hat eine von den Mehrfachmamis einen Tipp für mich.

Das Knöpfchen steckt in der Autonomiephase Teil1. Mal mehr mal weniger schlimm. Derzeit äußert es sich vermehrt bei den Mahlzeiten. Ich kann anreichen was ich will. Es ist falsch. Da sie sich auch gerne mal selbst ein Brot mit Marmelade schmiert und sich dann darüber ausdauernd ärgert, dass sie versehentlich die Falsche genommen hat, kann man sich denken: Das kann kompliziert sein. Und so ist es. Die Marmelade ist nicht flächendeckend genug geschmiert….Geschrei. Oder ich frage noch, wie sie das Brot haben will und dann ist es trotzdem falsch geschnitten. Sie mag keine Tomate auf dem Brot, man nimmt sie runter, dann will sie wieder Tomate. Das Kind ist out oft order. Den Beweis lieferte die folgende Situation:
Sie schrie und kreischte. Allerdings schon auf meinen Schoß gekuschelt. Sie heulte ohrenbetäubend, hielt plötzlich inne und sprach ganz ruhig: „Wenn man im (Sch)nee aus-hutscht, hat man keine (S)tiefel an!“ Und dann fing sie wieder an zu schreien wie am Spieß. Noch Fragen?

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Erziehung und Realität Es könnte so einfach sein seufz

Das Modediktat der Uniformierten

Meine Kinder sind eigen in vielen Dingen und bei der Kleiderwahl auch. Jeder hat so andere Präferenzen. Manchmal gehen sie ziemlich schräg aus dem Haus. Ich finde das völlig in Ordnung, wenngleich es manchmal nicht zwingend meinem Geschmack entspricht. Wenn die Kinder mal wieder besonders merkwürdig angezogen sind und meine 89 Jährige Oma das sieht, dann sagt sie meist so etwas wie: „ Hat das Kind keine andere Jacke?“ oder „Hat das Kind keine passenden Hosen?“ Und ich sage dann immer: „Wir können uns keine anderen Kleider leisten.“ 😀 Meine Oma flippt dann immer aus und will sofort neue Sachen kaufen für die armen Kinder. Dann ruft meine Mutter: „Mensch, sag doch sowas nicht!“ Und ich sage dann: „Kleiner Scherz!“ Und dann lachen wir alle ganz laut zusammen. Ein sich immer wiederholende Ritual. (Ist unsere Art des Humors.)
Mir ist wichtig, dass die Kleiderwahl annähernd zu den vorherrschenden Temperaturen und dem jeweiligen Wärmehaushalt der Kinder passen. Der Rest ist mir egal.

Aber nun zur eigentlichen Sache:

Der Sohn eröffnete mir kürzlich, dass die anderen Kinder ja immer lachen würden, über die Sachen die er hätte, aber die anderen nicht.
Ich fragte, wie er das meine mit den Sachen.
Er antwortete daraufhin, dass vor allem der Junge XY immer lachen würde, wenn er seine geringelten Strumpfhosen trüge. Dazu muss man sagen, der Sohn LIEBT seine geringelten Strumpfhosen und damit er nicht immer eine provisorische Knicker-Hose dazu tragen muss (eine zu klein gewordene Jersey-Hose), habe ich eine richtige Knicker nähen lassen. Aber das, vor allem Strumpfhosen, so sagt der Junge XY im Kindergarten, würden nur Mädchen tragen.

Muss ich erwähnen, dass ich den besagten Jungen XY spontan voll doof fand?

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Erziehung und Realität seufz

Da geht er….

…ganz allein.

Der Sohn….so klein und doch so groß. bzw so jung und schon so groß. Und doch noch so klein…ja was denn jetzt? 😀

Tatsächlich ist der Sohn so groß gewachsen, wie manch ein Zweitklässler. Im Kopf ist er irgendwie in manchem Bereichen auch vorraus, dass ich mit manchen Fragen ins Straucheln gerate. Heute morgen war seine erste Frage, (nachdem uns der dumme Kater um 6.30 weckte, weil er raus wollte), woraus unsere Erde gemacht ist. Beantworte das mal. Denn es ist keine Frage, die man für den Sohn einfach so beantworten kann. Und schnell landet man bei Materie und was das eigentlich ist. Und woraus die denn entstanden ist. Der Mann schlug ganz trocken vor, dem Sohn einfach ein Periodensystem Poster zu schenken.
Ich vertagte die Frage und hoffe, dass der Sohn sie wieder vergisst. Wenn nicht, muss ich mir mal überlegen wie ich diese ganze Erdentstehungsweltallgeschichte kindgerecht aufgearbeitet kriege. Hat jemand Ideen? Und kommt mir nicht mit Kreationismus.

Was ich aber eigentlich sagen wollte: Dieser kleine, große Sohn ist gerade auch sehr anhänglich. Gleichzeitig auf dem nächsten Sprung in seiner Autonomieentwicklung. Das ist das eigentlich Spannende. Es ist ihm glaube ich nicht ganz geheuer, dass er nun Vorschulkind ist. Gleichzeitig ist er aber auch sehr neugierig. Die Schulanmeldung haben wir letzte Woche gemacht. Er war ganz aufgeregt deswegen. Und wir mussten uns danach noch in Ruhe den Schulhof ansehen. Er wollte mal überprüfen, was die da so für Spielsachen haben. 😀
Da er schon immer etwas Zeit brauchte, um in neuen Situationen anzukommen, werden wir in dem kommenden Jahr bestimmt mehrfach den zukünftigen Schulweg gemeinsam ablaufen und üben und auch den Schulhof noch ein paar Mal anschauen. Denn ein Satz ließ mich aufhorchen: „Mama, aber am Anfang in der Schule, da bleibst du doch auch noch ein bisschen da, oder?“ Äh, nein. 😀

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Der Sohn-ein nicht ganz alltägliches Kind

Der Sohn ist kein Durschschnittstyp. Kann man nicht sagen.

Nun fiel er nie durch ein aufmüpfiges Temperament auf. Das ist in diesem Hause eher Sache des weiblichen Geschlechts. In allen Alterskategorien. 😀

Der Sohn sitzt die stürmischen Ausbrüche seiner weiblichen Familienmitglieder gelassen aus. Auch ist er sehr einfühlsam und bemerkenswert umsichtig und geduldig, vor allem mit dem Knöpfchen. Es ist Herz erwärmend.
Auch andere Kinder, vor allem Jüngere, unterstützt er geduldig und freundlich, wenn er sieht, dass sie Hilfe brauchen.

Er ist unglaublich wissbegierig und was er wissen will, das hinterfragt er so lange und immer wieder, bis er alle ihm wichtigen Informationen zusammen hat. Und die behält er. Ich glaube in seinem letzten Leben war er Elefant.

Ein simples Rätselheftchen mit und über Wicky und die starken Männer bringt ihn hingegen zur Verzweiflung. Mich gleich mit.