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Blogpause aus guten Gründen

Ich fahr mal runter und pausiere.

Das ist mir hier gerade alles zu wild um mich herum. Unschwanger fände ich es schon viel, aber so in den letzten Zügen der Schwangerschaft muss ich mir eingestehen, dass ich alles mal liegen lassen muss, was nicht absolute Priorität hat.

Da die 34. Schwangerschaftswoche nun beginnt, passt das ja mit dem Mutterschutz zusammen. 🙂

Da ich zudem noch genau weiß, wie schön zwar, aber auch sehr anstrengend die ersten Tage und Wochen mit neuen Babys sein können, hänge ich noch eine Babypause dran. Meine Hormone fahren nach der Geburt garantiert auch diesmal wieder Achterbahn und wir müssen uns als Familie neu sortieren.

Ich plane Ende September wieder frisch zu starten und werde sicherlich einiges zu erzählen haben aus dieser „Sommerpause“.

 

Also wünsche ich euch an dieser Stelle einen schönen Sommer und bis bald!

❤️

 

 

 

 

 

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5 Jahre Blogfamilia – Umwoben vom roten Faden

Ein paar kurze Worte vorweg

Es klingt so unglaublich kitischig und als könnte das gar nicht sein, aber ich empfinde die Blogfamilia weniger als eine Konferenz, sondern viel mehr als ein Familientreffen und obwohl sie nur einmal im Jahr stattfindet, tanke ich jedes Mal so viel positive Energie, dass diese nahezu komplett bis zum nächsten Jahr reicht.

Zu lesen, wie ich die letzten beiden Jahre erlebt habe und warum ich mich auch dieses Jahr im letzten Drittel schwanger auf den Weg machte, gibt es hier und hier auf meinem Blog.

 

Blogfamilia 2019

Zu diesem Jahr möchte ich nicht weniger Positives sagen, als in meinen zwei Beiträgen aus den Vorjahren. Im Gegenteil, ich habe den Eindruck, die Blogfamilia wird jedes Jahr besser. 

Vor allem gefiel mir auf der Blogfamilia 2019 der rote Faden, der sich sehr gelungen über die ganze Veranstaltung legte. „Laut werden. Stimme erheben. Wer setzt sich öffentlich wie und für was ein? Wie lassen sich unsere Netzwerke für die gute Sache nutzen, welche Hürden können uns auf diesem Weg begegnen und wie lassen sie sich aus dem Weg räumen?“

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Tagebuchbloggen im Mai 2019

Letzte Woche Sonntag begann morgens mit den Worten des Sirenchens: „Ich möchte heute am liebsten den ganzen Tag zu Hause bleiben!“

Sie sprach damit das allgemeine Lebensgefühl in dieser Familie aus. 

Hier war es unruhig, was nicht zu letzt durch die Sorge um die Oma im Krankenhaus zu Stande kam. Der Mann war entweder arbeiten oder im Krankenhaus bei der Oma oder mit Organisation von Dingen beschäftigt. 

Den vorletzten Sonntag waren wir nachmittags sogar alle zusammen im Krankenhaus, weil die Oma erfreulicherweise nicht mehr auf der Intensivstation liegen musste und sich für die Umstände ganz gut wieder berappelt hatte. Allerdings werden die nächsten Wochen zeigen, wie es weiter geht.

Das Sirenchen knabbert jedoch ziemlich daran, dass die Oma noch einen Zugang hat und die Apparaturen in so einem Krankenhaus machen ihr irgendwie Angst. Ich habe in der letzten Woche viel mit ihr darüber gesprochen. 

Die Ruhelosigkeit der vorletzten Woche schleppte sich in der letzten Woche weiter. Die Kinder waren eine Mischung aus müde und unausgeglichen. Das Sirenchen besonders. Sie stand unter Spannung zwischen: ICH KANN DAS ALLEIN! und Ich will bei dir sein, Mama!

Am Montag schickte ich das unruhige Energiebündel mit ihren Inlinern in einer Tasche bepackt alleine zu einer Verabredung. Sie fuhr mit ihrem Roller hin und kam abends auch alleine wieder zurück. Es war das zweite Mal, dass sie das wollte und durfte. Ich war ein bisschen aufgeregt und wartete abends am Fenster ungeduldig. Aber sie hat es toll gemacht und war ganz stolz.

Dienstags war wieder obligatorisches Kinder hin und her fahren und keine Zeit, um groß zu denken.

Am Mittwoch kann ich mich an nichts weiter erinnern, außer dass mir der Ischias heftig schmerzte und ich versuchte irgendwie mobil zu bleiben. Eine Dehnübung bekam mir sehr gut. Aber als ich Schwangerschaftsyoga versuchte, meldete sich meine Symphyse und signalisierte eindeutig: „DAS kannst du mal schön vergessen, ab sofort!“ Insgesamt war meine Laune im Keller.

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Ein einfacher Wunsch zum Muttertag

Der Muttertag….ein Tag wie jeder andere. Seien wir ehrlich. Und das wozu er einst gedacht war, ist längst zu Kommerz verkommen. Die Blumenhändler reiben sich die Hände und wer sonst noch so alles auf den Zug aufgesprungen ist auch.

Ich freue mich zwar, wenn die Kinder mir ein Bild gemalt oder mir etwas gebastelt haben. Aber das machen sie auch sonst immer mal wieder, so ganz aus freien Stücken, aus eigenem Antrieb und nach eigener Idee! Ich freue mich dann auch mehr, weil sie sich so freuen und aufgeregt ihre Mühe präsentieren. 

   Ich habe mich heute natürlich über Gemaltes gefreut, aber noch mehr über einen schönen Kaffee mit perfektem Milchschaum.

Auch brauche ich keinen Muttertag um zu fühlen, dass ich wichtig für meine Kinder bin. Das zeigen sie mir jeden Tag. So soll es auch bleiben. Ich möchte keine terminlich abgespulte und womöglich in Konsumgegenständen ausgedrückte „Liebe“. 

Ich erwarte am Muttertag also nichts! Keine Blumen, keine Geschenke, keine ungewohnte Fürsorge. Keine Dankbarkeit. Letzteres erwarte ich von meinen Kindern ohnehin nicht. ICH bin dankbar, dass ich sie ein gutes Stück ihres Lebens begleiten darf. Es ist eine Freude und mein großes Glück. 

Allerdings muss ich gestehen, nutzte ich den Muttertag heute um mir eine Sache zu ersparen. Die Familie wollte schwimmen gehen. Ich allerdings mag schwimmen nicht sonderlich gerne. Jedenfalls nicht, wenn man dazu ein schwüles und überfülltes Hallenbad aufsuchen muss. Ich war dann mit dem Argument Muttertag raus aus der Nummer! Danke!

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Manchmal schlägt im Leben der Blitz ein

Die letzte Woche ab Ostermontag wurde turbulent und emotional nicht unanstrengend. Um es milde auszudrücken.

Es begann damit, dass wir eine der Omas an Ostermontag ins Krankenhaus einliefern lassen mussten. Noch in dem Glauben, es sei eine eher harmlose Sache, gestaltete sich das Eintreffen des Rettungsdienstes für unser Sirenchen trotzdem zu einem ziemlich aufwühlenden Moment. Sie weinte bitterlich und hatte furchtbare Angst um die Oma. Zum Glück waren es sehr nette Sanitäter und einer bat das Sirenchen ihm doch mal zu helfen. Er müsse die Trage aus dem Rettungswagen holen und jemand müsse die Tür aufhalten. Das Sirenchen folgte ihm an meiner Hand, ganz stolz eine Aufgabe zu haben und beruhigte sich etwas. Sie plapperte dann drauf los und erzählte vom Erste Hilfe Kurs in der Schule neulich. Sie blieb aber nervös und hatte dann viele Fragen an uns Eltern. Warum der Oma so ein Dings an die Finger geklemmt worden sei. Warum die Oma gezittert hätte. Was der „Fernseher“ da für Zahlen und Kurven angezeigt hätte, etc pp. Wir erklärten ihr alles so gut es geht, ohne Dinge zu beschönigen, aber doch so, dass sie keine Angst mehr um die Oma hatte. Naja. Sagen wir, fast keine Angst mehr. Es blieb ein schwelendes Thema.

Die beiden anderen Kinder gingen weniger offenkundig gestresst mit allem um. Sie hatten auch Fragen, der Sohn verstand alles etwas besser und das Knöpfchen überblickt solche Situationen noch nicht in Gänze. Immer wieder aufflammende Gespräche über Kliniken und warum Menschen krank werden, gingen meist vom Sirenchen aus. Der Sohn wollte auch oft einfach gar nichts weiter darüber hören. Es war ihm zu „unbehaglich“.

Es vergingen ein paar Tage in denen wir auf eine Diagnose warten mussten und ich das Sirenchen immer wieder beruhigen musste.

 

2 Flaschen Blut