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Katzen sind die besseren Babysitter

Heute morgen zog sich das Knöpfchen nach dem Weckergeläut die Decke über den Kopf und schlief einfach weiter. Da der Herr Papa auch noch im Bett lag, konnte ich die „Großen“ alleine zum Kindergarten bringen.

Als ich zurück kam, hörte ich oben das Knöpfchen plappern und plappern. Ich schmunzelte vor mich hin und war sicher, der Herr Papa hätte sich zu ihr ins Kinderzimmer gelegt und sich mit ihr unterhalten. Ich räumte noch in Ruhe die Spülmaschine aus und hörte es weiter plappern. Dann ging ich hoch und hörte es aus dem Schlafzimmer schnarchen.

Mit wem aber sprach denn das Kind?

Der Kater lag auf dem Spielteppich vor dem Knöpfchen und schnurrte und sie redete in einer Tour auf ihn ein. Sie war so versunken im Spiel, dass sie mich garnicht weiter bemerkte.

Da soll nochmal einer sagen, Tiere wären keine vollwertigen Familienmitglieder und Babysitter.

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Was sind die wichtigsten Momente in deinem Leben?

Ohne daran zu denken, dass das Jahr 2017 ein besonderes Jahr für mich wird, habe ich im Oktober 2016 schon mal Über diesen besonderen Moment geschrieben. Und er gehört eigentlich in die Beitragsreihe vom Jubiläumsjahr 2017. Was es damit auf sich hat, liest man HIER.

Wie alle, kann auch ich sagen: Es gibt viele besondere Momente in meinem Leben. Und doch gab es einen entscheidenden Moment, ohne den ich heute nicht hier und nicht in dieser Familienkonstellation sitzen würde. Und ohne den ich ganz viele weitere besondere Momente, wie die Geburten meiner Kinder etc nicht erlebt hätte. Jedenfalls nicht in dieser Konstellation.

In einem Lebensabschnitt, in dem es mir überhaupt nicht gut ging, kam die entscheidende Initialzündung zu neuen Wegen aufzubrechen von einem chauvinistischen Hallodri und charmanten Weiberhelden mit Tiefgang.

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Erziehung und Realität Es könnte so einfach sein seufz

Zwei von drei Kindern sind krank…und der Trotz hält uns in Atem

Kaum aus dem Kurzurlaub zurück, fieberte das Knöpfchen. Eine wunderbare Kombination so ein Infekt mit derzeit neu aufloderndem Autonomiegefühl.

Gestern nachmittag fand ich dann auch noch ein kreidebleiches und tendenziell warmes Sirenchen im Kindergarten vor. Einmal anfassen reicht als Mama ja schon, dann weiß man, welch Stündlein einem geschlagen hat. Der Sohn jedoch war und ist noch fit.

Ich fuhr das nölige Knöpfchen, den fidelen Sohn und das bibbernde und heulende Sirenchen nach Hause. Das Sirenchen wehklagte über Kopfschmerzen und Kältegefühl. Das Knöpfchen stieg alsbald ein in das Wehklagen. Ich versuchte die Kinder zu beruhigen und zu trösten. Draußen strahlte das schönste Herbstwetter. Eigentlich wären wir auf einem Spielplatz verabredet gewesen. So saßen wir da. Vor allem der Sohn tat mir leid. Er langweilte sich. Das sind die Momente, die ich furchtbar finde. Drei Kinder, drei Bedürfnisse (meines steht dann sowieso hinten an) und ich mit ihnen alleine.

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Erziehung und Realität seufz

Autonomiephase beim Knöpfchen oder auch die NEIN-ICH-Krankheit

Oh Mann! Es geht los. Die dritte Trotzphase, die ich nun begleiten muss. Und obwohl ich ja eigentlich erst vor kurzem schon zweimal Bekanntschaft damit gemacht habe und es deshalb geübt hinnehmen könnte….
Es macht mich fertig!

Das Knöpfchen ist jetzt 2,5 Jahre alt. Eine klassische Zeit für geballte Anfälle von Wut und Verzweiflung beim Nachwuchs.
Das hält ja dann auch noch eine Weile an und taucht immer mal wieder so phasenweise auf. Aber der Anfang ist immer am schlimmsten. Finde ich. Man muss sich erstmal drauf einstellen. Sowohl das Kind, als auch die Mutter.

Gerade war noch alles paletti und easy peasy und schon wird das System umgeworfen. Diese Alter birgt wohl eines der größten und verstörendsten Updates, die man bei Kindern so beobachten kann.

Das Knöpfchen legte vor einer Woche ihre Mittagsschläfchen weitestgehend ab. Damit einher ging eine Laune, die ihres Gleichen sucht. Die vielfach beschriebene Situationen, wie im falschen Winkel zerschnittene Brote, falsch rum angereichte Spielzeuge oder gar falsch gefahren Strecken mit dem Fahrrad etc.pp. führen zu dramatischen Szenen. Das Knöpfchen, das einst stets gut gelaunte und fröhliche Knöpfchen, wird gebeutelt von heftigem Unwillen. Hauptsächlich Mama macht einfach ALLES falsch! IMMER und STÄNDIG!
Selbst wenn ich meinen tölpelhaften Fehler versuche zu korrigieren, die Korrektur ist auch falsch. Ich möchte mich manchmal selbst geißelnd dem Kind zu Füßen werfen und um Verzeihung bitten, nur damit es aufhört in dieser unfassbar nervtötenden, verzweifelten Art zu schreien. Aber auch das ist FALSCH. 😀 Ein Vorteil ist, sie ist nicht annähernd so laut, wie das Sirenchen. Dennoch geht es nicht weniger arg an die Substanz.

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Kindergartenkinder und die Eingewöhnung- Blogparade

Juli hat auf ihrem Blog Juli näht die Blogparade mein Kindergartenkind initiiert. Und da fiel mir auf, dass das thematisch bei mir komplett untergegangen ist. Bisher.

Das ging im Trubel der letzten Jahre irgendwie unter.

Bei uns war das so. Als der Sohn schon ein paar Monate auf der Welt war, kam das Gespräch in einer Mütterrunde auf die Kita-Anmeldung zu sprechen. Mir wurde ganz schwindelig, denn Frau Confuss wäre nicht auf die Idee gekommen, das Kind schon so früh anzumelden! Bevor ich nicht abschätzen könnte, wie und wann der Kindergarten für´s Kind starten soll, mache ich doch keine Anmeldung! Da aber offenbar die Plätze rar waren, steuerte ich sodann mit dem 6 Monate alten Hosenmatz den nächst gelegenen Kindergarten zu unserem Domizil an. Der Kindergarten war ein städtischer Kindergarten direkt am Park. Ich sah dort beim Spazierengehen täglich die Kinder, offenbar zufrieden, auf dem Außengelände toben, matschen, spielen und lachen.
Ich machte also die Anmeldung, war zuversichtlich und wartete, was weiter geschehen möge.